Mit "Power, Kraft und Leidenschaft" wollen Rendi, Ludwig und Co. den Tag der Arbeit aufgrund von Corona diese Jahr im Netz feiern.
Die SPÖ hat am Vortag des 1. Mai via Social Media ein Video veröffentlicht, in dem die Parteispitze zu neuer Solidarität aufruft und einem starken Sozialstaat das Wort redet. Der diesjährige "Tag der Arbeit" muss angesichts der Coronakrise ohne Aufmarsch am Wiener Rathausplatz auskommen, stattdessen hält die Sozialdemokratie eine virtuelle Maikundgebung ab. "Daher werden die Reden, die sonst am Rathausplatz gehalten werden, eben im Netz und im TV übertragen", erklärte SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner am Donnerstagabend bei Fellner! LIVE. "Wir versuchen die Power, die Kraft, die Leidenschaft und den Kampfgeist ins Netz zu legen", sagt sie und verwies gleich auf das Thema der sozialen Gerechtigkeit. Gerade während der Coronakrise sei deutlich geworden, "wie sehr wir einander, die Gemeinschaft und die Solidarität brauchen und das sind die Werte des 1. Mai, die so aktueller sind, wie sie lange nicht mehr waren", so Rendi.
"Es ist eine Show für die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten und da gibt jeder das Beste und das Meiste, was er kann. Das ist der Wiener Bürgermeister und das bin ich als Parteivorsitzende, alle Landesvorsitzende, (...). Wir sind ein großes Team und wir alle feiern unseren wichtigsten Tag im Jahr, weil wir dieses Mal noch mehr Gründe haben", so die Parteivorsitzende und verweist auf die schrecklichen Folgen der Coronakrise für den Arbeitsmarkt. Mittlerweile sind fast 600.000 Menschen in Österreich arbeitslos.
Dass der Mai-Aufmarsch nicht wie gewohnt stattfinden kann, sei "schmerzhaft" betont Rendi. Dass sie vielleicht noch einmal "Glück" hatte und so vielleicht wütenden Zwischenrufen ausweichen kann, will sie nicht gelten lassen. "Dass die üblichen Mai-Aufmärsche nicht stattfinden können, das schmerzt. Da haben andere Gedanken gar keinen Platz und ich habe auch keinen Grund solche Gedanken zu haben", betont die SPÖ-Chefin.