Hofburg-Wahlanfechtung

Stadtchef drohen bis zu 3 Jahre Haft

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Schlamperei bei der Hofburg-Wahl: Heute steht Villachs Stadtchef Albel vor Gericht.

Dass ein Bürgermeister einer 60.000- Einwohner-Stadt vor Gericht steht, gibt’s nicht oft. Und dass es dabei um falsche Wahlprotokolle bei der (aufgehobenen) Hofburgwahl 2016 geht, macht es noch brisanter: 8 Wahlbeisitzer sowie Bürgermeister Günther Albel stehen heute wegen „falscher Beurkundung und Beglaubigung im Amt“ vor dem Klagenfurter Landesgericht. Strafrahmen: immerhin bis zu 3 Jahre Haft.

Dass Albel aber hinter Gitter muss, scheint eher unwahrscheinlich zu sein. Denn der Mann ist voll geständig. Laut Standard will er sich schuldig bekennen. Er gibt zu, dass die Wahlkommission die Auszählung der Briefwahlkarten am Montag protokollierte, obwohl dies – gesetzeswidrig – schon am Sonntag geschah. Jetzt hofft Albel auf Milde des Gerichts und einer Diversion.

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