Einigung mit Ministerium

Statt Streik: Mathe-Matura wird leichter

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Der Schülerstreik ist verhindert – dafür gibt es mehr Vorbereitungszeit usw.

Das Nachsitzen zum Überarbeiten der Zentralmatura hat sich gelohnt. Das verkündete Bundesschulsprecherin Angie Groß am Montag. Die VP-nahe Schülerunion (BSV) einigte sich mit dem Unterrichtsministerium und Bundesinstitut für Bildungsforschung (Bifie) und sagte den geplanten Streik für Donnerstag ab.

Mathe. Größter Erfolg sei die Veränderung im Benotungssystem. So sollen komplexe Matheaufgaben, in denen es Folgefehler geben könnte entweder differenziert bewertet oder gar nicht mehr gestellt werden. Außerdem sollen keine Merksätze oder Formeln mehr auswendig zu lernen sein (die wichtigsten Veränderungen siehe unten).

Sieg. „Das ist der richtige Schritt auf dem Weg zu einer besseren Matura. Aber wir werden dranbleiben und weiterverhandeln“, sagt Groß zu ÖSTERREICH.

Bifie-Direktor Martin Netzer entschuldigte sich indes für die „Verunsicherungen“. Er gesteht, dass vor allem Schüler zu wenig über die Zentralmatura informiert wurden. Einen Fehler bei der Planung wies er jedoch zurück: „Das System ist pipifein.“
Statt Streik wollen die Schüler am Donnerstag einen Infotag einlegen.

Mehr Vorbereitungszeit für die Zentralmatura

  • Beurteilung Mathe. Grundkompetenzen werden künftig milde bewertet.
  • Formeln. Sie müssen nicht auswendig gelernt werden
  • Probe-Matura. Beispiel-Aufgaben für die Matura werden vorher durchgenommen.
  • Neue Übungsplattform. Online können sich die Schüler auf die Matura vorbereiten.
  • Beurteilung Sprachen. Statt die zuvor benötigten 60 % müssen nur mehr 50 % in einem Bereich geschafft werden. Man kann mit einem anderen Bereich ausgleichen.
  • Vorbereitungszeit. Zwischen schriftlicher und mündlicher Matura müssen jetzt mindestens drei statt zwei Wochen liegen.
  • Lehrer. Sie sollen konkrete Beurteilungskriterien für die Schularbeiten in Mathe bekommen.

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