Klares Minus

Nächste Schlappe: Eiserne Mienen bei der SPÖ

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Die SPÖ verliert auch in der Steiermark stark, kann Platz 2 aber retten.

Die Mienen waren versteinert bei der Verkündung der ersten Hochrechnung in der steirischen SPÖ-Zentrale, als klar wurde, dass der angepeilte LH-Posten Geschichte war. Der steirische SPÖ-Landesgeschäftsführer Günther Pirker trat nach der ersten Hochrechnung vor die Presse: Die Frage, ob Michael Schickhofer als Parteichef bleiben könne, stelle sich nicht, sagte er auf Journalistenfragen.
 
Bei einem vorläufigen Ergebnis von um die 23 Prozent sagte Pirker, man müsse auch erst die Grazer Ergebnisse abwarten. Graz sei immer volatil. Es sei von Beginn des Wahlkampfes auch ein Wettkampf der Meinungsforscher gewesen. Zufrieden könne man allerdings nicht sein. Eine gewisse Grundstimmung sei auch gegen die SPÖ gewesen. Die Voraussetzungen seien da, dass man wieder mit Nummer eins und Nummer zwei, ÖVP und SPÖ, weitermachen könnte.
 

Nicht gelungen, inhaltliche Themen zu platzieren

Max Lercher, der obersteirische SPÖ-Politiker, der einer der gesuchtesten Interviewpartner am Eggenberger Gürtel war, sagte, es sei nicht gelungen, die inhaltlichen Themen zu platzieren. Allerdings liege man auch über den prognostizierten Umfragenergebnissen. Es spreche nichts dagegen, dass Schickhofer bleibe, dieser habe gut gekämpft. Alles andere würden die Gremien am Montag diskutieren. Es sei aber gelungen, führte Pirker an, die obersteirischen Städte wieder rot einzufärben. Die Erneuerung müsse aber weitergehen.
 
Ein Statement von Schickhofer wurde vor 17.10 Uhr erwartet, danach wollte sich der steirische SPÖ-Chef in die Wahlzentrale in der Aula der Alten Universität in der Innenstadt aufmachen.
 
Der frühere Parteichef Franz Voves ließ sich in der Parteizentrale in Graz-Eggenberg nicht sehen, dafür war u.a. der frühere LHStv. Peter Schachner-Blazizek gekommen.
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