11 % für KPÖ

Steirisches Umfrage-Beben: ÖVP stürzt ab, FPÖ trotz Finanzaffäre vorne

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Die FPÖ führt auch in der Steiermark laut einer aktuellen Umfrage - und das trotz der Grazer Finanzaffäre. 

Auch in der Steiermark darf sich die FPÖ über einen satten Vorsprung in einer neuen Umfrage freuen. Die Steirerinnen und Steirer würden die Freiheitlichen von 17,5 Prozent bei der Landtagswahl 2019 auf 29 Prozent hieven - und das trotz der Finanzaffäre der FPÖ in Graz. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschers Peter Hajek für die "Kleine Zeitung". (Schwankungsbreite 3,5 Prozent, 810 Befragte)

Hinter der FPÖ würde laut Umfrage die ÖVP (22 Prozent) knapp vor der SPÖ (21 Prozent) landen. Die Grünen würden - ähnlich wie bei bundesweiten Umfragen - auf 10 Prozent kommen. Interessant: Während die KPÖ in der Nationalratswahl einen Einzug wohl knapp verpassen würde, kommt sie in der Steiermark-Umfrage auf 11 Prozent. Viele dieser Stimmen dürften wohl aus Graz stammen, wo mit Elke Kahr auch eine KPÖ-Politikerin zur Stadtchefin gewählt wurde. Die NEOS kommen auf sechs Prozent. 

Für die ÖVP wären 22 Prozent ein schmerzlicher Rückschlag. Immerhin kam man bei der Landtagswahl 2019 auf 36,1 Prozent. Die SPÖ würde sich "nur" um zwei Prozentpunkte verschlechtern. 

In der hypothetischen Landeshauptmann-Frage ergibt sich eine Patt-Situation zwischen dem amtierenden Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) und dem Herausforderer Mario Kunasek (FPÖ). Beide liegen in der Umfrage gleichauf mit je 18 Prozent. Ebenso auf 18 Prozent kommt jedoch auch "Niemand". Fast ein Fünftel der Steirer würde laut Umfrage keinen zum Landeshauptmann wählen. Anton Lang (SPÖ) liegt mit 14 Prozent leicht abgeschlagen auf Platz drei.

In der Steiermark wird im Herbst ein neuer Landtag gewählt.

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