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oe24.TV-Interview

Strache: "Das war nicht das Ende, sondern der Anfang"

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Strache wird nicht Bezirksrat – politisch tätig will er aber weiter bleiben.

Wien. Mit ÖSTERREICH- Herausgeber Wolfgang Fellner sprach Heinz-Christian Strache, wie es mit ihm nach der krachenden Wahlniederlage weitergeht. Strache will „ehrenamtlich“ mit dem Team HC weitermachen, bei der OÖ-Wahl 2021 antreten.
 
oe24.TV: Sie sind nicht umzubringen. Haben Sie den Sonntag schon verdaut?
 
HC Strache: Wer Großes versucht, ist natürlich enttäuscht. Es war wie in der Formel 1: Wir mit dem VW Käfer – vorne Ferrari und Mercedes. Aber ja, es ist nicht gelungen, das Vertrauen der vielen Wähler von 2015 zurückzubekommen.
 
oe24.TV: Aber Sie sind enttäuscht?
 
Strache: Manchmal scheitert man eben im Leben, das Wichtigste ist jetzt wieder, aufzustehen, das war nicht das Ende, sondern ein Anfang. Ich werde ehrenamtlich als Parteichef für die über 17 Bezirksräte immer da sein, Veranstaltungen machen. Ein Unternehmer hat mir auch gesagt, er würde uns für die OÖ-Wahl einen Kredit geben. Es wäre doch etwas, wenn ich eine Kandidatur da unterstützen könnte. Es war ein Beginn, Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. Plus 3,6 % wäre ja das größte Plus nach der ÖVP, wenn man es positiv sieht.
 
oe24.TV: Sie stecken die Watsche weg wie nichts?
 
Strache: Ich bin Unternehmer und in der Privatwirtschaft. Das, was ich tue, ist ehrenamtlich und das mache ich weiter. Ich lasse die Menschen nicht im Stich, da werden wir was Großes zustande bringen.
 
oe24.TV: Was ist Ihre Analyse des Super-GAUs?
 
Strache: 115.000 meiner Wähler sind zu Hause geblieben – es hat also einen Linksrutsch gegeben. Ich wollte ­einen gemeinsamen Weg gehen, hab die Hand gereicht.
 
oe24.TV: Sie wollten mit der FPÖ in die Wahl gehen?
 
Strache: Ja, die Spitzenkandidatur wäre von der Basis zu entscheiden gewesen. Aber man hat seit 2011 versucht, mich politisch um­zubringen – so wie dieser ­Sicherheitsmann.
 
oe24.TV: Was sind Sie für ein Schneebrunzer, der das nicht mitbekommt?
 
Strache: Andere haben das auch nicht mitbekommen. Ich habe 24 Stunden gearbeitet. Für wie vertrottelt hält man mich, dass ich Rechnungen umschreiben lasse? Ich habe meine Sachen bezahlt. Da haben sich andere ein Körberlgeld verdient, hat sich ein System eingeschlichen – Sie werden sehen, alle Verfahren werden eingestellt.
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