Ex-FP-Chef erklärte in ORF-„Pressestunde“, dass er Kontoöffnung nicht fürchte.
Wien. Heinz-Christian Strache erklärte gestern in der ORF-Pressestunde vor der Wienwahl, dass er, im Unterschied zur Weltgesundheitsorganisation und der Welt an sich, keine Pandemie „erkennen“ könne. Die türkis-grüne Regierung betreibe eine „Angst- und Panikmache“, sagte just der einstige Blaue. Zudem behauptete er – entgegen jeglichem Datenmaterial –, dass fast alle positiv auf das Coronavirus Getesteten keine Symptome hätten.
Dazu passend verteidigte er seine Kandidatin Christina Kohl, die bei einer Anti-Corona-Maßnahmen-Demo „Rothschild muss weg“ und Ähnliches gebrüllt hatte und daraufhin ihren Job als AUA-Flugbegleiterin wegen antisemitischer Parolen verloren hatte. Auch zur Spesenaffäre nahm Strache Stellung und meinte einmal mehr, dass er sich nichts zuschulden habe kommen lassen.
Staatsanwaltschaft will Straches Konten öffnen
Drei seiner Ex-Mitarbeiter belasten ihn, Privates über die FPÖ verrechnet zu haben. Für Strache gilt die Unschuldsvermutung. Dass die Staatsanwaltschaft seine Konten öffnen wolle, sehe er „gelassen“.