Die ehemalige Assistentin von Strache belastete in Aussage HC und Philippa Strache.
Wien. Nicht nur sein Ex-Bodyguard Oliver R., auch seine einstige Assistentin Karin S. hat in ihrer – ÖSTERREICH vorliegenden – Aussage Heinz-Christian Strache in der Spesen-Affäre belastet. Wie berichtet, ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Untreue – Strache dementiert alle Vorwürfe – gegen den Ex-FP-Chef. Konkret geht es um mutmaßliche Scheinrechnungen.
Strache hat bislang erklärt, dass er seinen Ex-Bodyguard verdächtige, diese Rechnungen umgewandelt zu haben. Laut Einvernahmeprotokoll hat die Assistentin aber ausgesagt, dass Oliver R. angeboten habe, Rechnungen „umzuwandeln“, nachdem die FPÖ Wien private Rechnungen von Strache – etwa für dessen Putzfrau oder einen Urlaub in Tirol – abgelehnt hatte. Strache, laut Einvernahmeprotokoll: „O. k., machen wir es so.“ Als sie ihn bei anderen privaten Rechnungen gefragt habe, „sollen wir es wieder so machen“, soll Strache geantwortet haben: „Ja.“ Das hätten sie und R. als „Auftrag“ verstanden.
Armbänder. Laut Einvernahmeprotokoll belastet die Assistentin auch Philippa Strache, die die Vorwürfe von sich weist. 2018 „vor Weihnachten war ich wieder gemeinsam mit Philippa Strache einkaufen.“ Sie habe sie dann noch ein Armband kaufen lassen und gesagt: „Verrechne das über die Partei.“