Wirtschaft will nicht zustimmen

Streit um Pläne zu Plastikpfand

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Die Wirtschaftskammer stellt sich gegen den Dreipunkteplan von Gewessler.

Wien. Geht es nach der Umweltministerin, sollen die rund 900.000 Tonnen an Plastikmüll, die in Österreich jährlich anfallen, massiv reduziert werden. Der von Leonore Gewessler präsentierte Dreipunkteplan sieht – neben Quote für Mehrwegflaschen und Herstellerabgabe für Plastikverpackungen – auch ein Einwegpfand in Höhe von 25 bis 30 Cent vor. Damit macht sich die Grüne bei der Wirtschaftskammer allerdings keine Freunde. Die wird „einem kostenintensiven Einwegpfandsystem definitiv nicht zustimmen“, so Generalsekretär Karlheinz Kopf.

Kritik. Damit würde eine „Parallelstruktur“ geschaffen, die für Wirtschaft und die Konsumenten „unnötigen Aufwand und Mehrkosten“ verursacht, kritisiert Kopf: „Das wurde schon im Regierungsprogramm erfolgreich verhindert – und das aus gutem Grund.“

Zehnpunkteplan. Die WKO hält nun einen eigenen Zehnpunkteplan dagegen, der Gewessler kommende Woche vorgelegt werden soll. Vorgeschlagen werden u. a. eine Vereinheitlichung der Sammelstruktur in den Bundesländern sowie eine Umstellung vom „Bring- zum Holsystem“.

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