Emission gestiegen

Tempo-Streit: Ministerin legt CO2-Bericht nach

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Anders als die Vorgänger-Regierung sieht Klimaministerin Gewessler keine „Trendwende“.

Die Treibhausgas-Emissionen sind von 2017 auf 2018 um 3,7 Prozent gesunken und liegen nun bei 79,2 Millionen Tonnen. Was bei ihrer Vorgängerin von der ÖVP Jubel auslöste, kommentiert die aktuelle Umweltministerin Leonore Gewessler von den Grünen eher mit Zurückhaltung. Sie sieht darin keine „Trendwende“ – die Reduktion beruhe vielmehr auf einem warmen Winter und damit weniger Energieverbrauch sowie einem Wartungsstillstand eines Hochofens der Voest.

Und: Im vergangenen Jahr sah die Sache schon wieder ganz anders aus. 2019 ist Österreichs Ausstoß gestiegen, wie das Umweltbundesamt am Montag bestätigte. Um gegenzusteuern, will Gewessler nun in einem ersten Schritt – wie im ÖSTERREICH-Interview am Sonntag angekündigt – das von der Vorgängerregierung eingeführte „Tempo 140“ auf ausgewählten Autobahnabschnitten schnellstmöglichst kippen. „Das war ein Zeichen in die falsche Richtung“, so Gewessler.

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