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Entlastungen

6 Milliarden gegen Teuerung: Was SIE bekommen

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500 Euro Klimabonus - 300 Euro zusätzlich für Bedürftige - 180 Euro Einmalzahlung zur Familienbeihilfe.

Wien. Die Regierung hat am Dienstag ein 6 Mrd. Euro schweres Anti-Teuerungs-Paket präsentiert. Dieses enthält einerseits kurzfristige Maßnahmen, mit denen die Bevölkerung sofort entlastet wird und anderseits langfristige, strukturelle Änderungen. Bereits im August werden 180 Euro für jedes Kind zusätzlich zur Familienbeihilfe ausbezahlt, im September fließen 300 Euro für Menschen mit geringem Einkommen etwa Sozialhilfebezieher, Arbeitslose und Mindestpensionisten.

Der größte Brocken ist der Klimabonus. Dieser wird von ursprünglich 100 bis 200 Euro je nach Wohnlage auf 250 Euro in diesem Jahr erhöht und um weitere 250 Euro Inflationsabgeltung erhöht. Ab Oktober bekommen damit alle in Österreich lebenden Erwachsenen 500 Euro. Für Kinder gibt es die Hälfte. Zusätzlich werden der erhöhte Familienbonus (2.000 Euro) und der erhöhte Kindermehrbetrag (550 Euro) auf 2022 (ursprünglich 2023) vorgezogen. Auch der Absetzbetrag wird für 2022 auf 500 Euro erhöht. Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) zeigte sich überzeugt, dass "alle diese Maßnahmen Armut bekämpfen und Armut verhindern werden".

Regierungsspitze sprach in Superlativen

Die Regierungsspitze sprach in einer Pressekonferenz in Superlativen. "Das Volumen ist tatsächlich riesig. Das ist keine Übertreibung oder Zuspitzung, sondern faktisch", sagte Kanzler Karl Nehammer (ÖVP). "Das ist echt groß, das ist ein Riesenvolumen", weitere Steuerreformen würden sich erübrigen, weil die kalte Progression abgeschafft werde, sagte Vizekanzler Werner Kogler (Grüne).

Die sofortigen Entlastungen für die Menschen kosten fünf Mrd. Euro, für Unternehmen ist eine Mrd. für Entlastungsmaßnahmen vorgesehen. Sie bekommen eine Strompreiskompensation, für energieintensive Firmen sind Direktzuschüsse vorgesehen. Beide Maßnahmen sollen noch heuer wirksam werden. Sie seien auch bereits ausverhandelt, die Details sollen aber erst am Mittwoch nach dem Ministerrat präsentiert werden, sagte ein Sprecher des Finanzministeriums zur APA.

Langfristig werden die kalte Progression abgeschafft, Sozialleistungen jährlich valorisiert und die Lohnnebenkosten gesenkt. Diese Maßnahmen mitgerechnet hat das Paket ein Volumen von 28 Mrd. Euro. Es ist das bereits dritte Entlastungsbündel, die ersten zwei Energie-Entlastungspakete hatten ein Volumen von insgesamt vier Mrd. Euro.

Steuerstufen werden an Inflation angepasst

Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) bezeichnete die Abschaffung der Kalten Progression als Frage der Fairness, denn der Staat profitiere von der starken Inflation. "Ich bin froh, dass wir es schaffen, die kalte Progression abzuschaffen." Die Steuerzahler würden sich damit bis 2026 anhängig von der Inflationsentwicklung 15 bis 20 Mrd. Euro ersparen. "Es ist ein gewaltiger Wurf."

Die Steuerstufen sollen erstmals am 1. Jänner 2023 und dann jährlich an die Inflation angepasst werden. Wifo und IHS sollen dafür einen jährlichen Progressionsbericht erstellen. Die jeweilige Jahresinflation soll dabei zur Gänze abgegolten werden, zu zwei Drittel automatisch für alle Steuerstufen mit Ausnahme des Spitzensteuersatzes von 55 Prozent und zu einem Drittel manuell durch den Gesetzgeber. Die Politik behalte so Spielraum zur Umverteilung und könne etwa niedrigere Einkommen stärker entlasten, erklärte Kogler mit Verweis auf das deutsche Modell.

Laut Brunner werden sich die 28 Mrd. Euro zur Hälfte durch höhere Mehrwertsteuereinnahmen aufgrund der Inflation und zu einem Drittel durch höheren Konsum finanzieren. In Summe seien das 24 Mrd. Euro.

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 09:01

Das war es von der Pressekonferenz!

Damit beendet die Regierungsspitze die Präsentation des milliardenschweren Anti-Teuerungs-Pakets. Jetzt gehen Kanzler, Vizekanzler und die Minister in den Nationalrat, wo der ukrainische Parlamentspräsident heute sprechen wird.

 08:58

Woher das Geld für das Paket komme?

Finanzminister Brunner: 24 bis 25 Mrd. Euro würden aus Mehreinnahmen wieder herein gespielt. Nicht sicher sein könne man natürlich bei den 15 bis 20 Mrd. bei der Abschaffung der Kalten Progression. Das hänge von der Inflationsrate ab.

 08:54

Abschaffung der Kalten Progression

Zur Abschaffung der Kalten Progression: Die Inflation werde zur Gänze abgegolten, so Finanzminister Brunner, zu zwei Drittel komme das Geld automatisch zurück, ein Drittel wird nach entsprechendem Beschluss des Nationalrats verteilt und dass auf Basis von Berechnungen des Wifo.

 08:45

180 Euro: Zusätzliche Einmalzahlung der Familienbeihilfe

Rauch berichtet, dass der Termin um die zusätzliche Einmalzahlung von 180 Euro Familienbeihilfe im August wegen des Schulstarts im September gewählt wurde. Der Kindermehrbetrag wird um 100 Euro angehoben, so der Sozialminister.

 08:42

Jetzt spricht Sozialminister Rauch

Rauch: "Der soziale Zusammenhalt steht auf dem Spiel" und dem wirke man mit dem Paket entgegen. Mit dem Anti-Teuerungs-Paket wolle die Regierung "Armut bekämpfen und Armut verhindern".

 08:40

Bürger sparen sich durch Abschaffung der "Inflationssteuer" 15 bis 20 Mrd. Euro

Durch die Anschaffung dieser "Inflationssteuer" würden sich die Bürger bis 2026 bis zu 15 bis 20 Mrd. Euro ersparen, so Brunner. Das Paket sei "fair, treffsicher und ausgewogen".

 08:37

"Folgen auf den Standort Österreich abfedern"

Finanzminister Brunner sagt man wolle mit dem Paket auch "Folgen auf den Standort Österreich abfedern". Denn es "reicht nicht aus, den Geldhahn einfach so aufzudrehen". Das würde die Inflation weiter antreiben.

 08:34

Jetzt spricht Finanzminister Brunner

Gegen die Teuerung brauche es "kurzfristige, schnelle Maßnahmen" einerseits und längerfristig "strukturelle Umstellungen von Systemen" andererseits, so Brunner. Aufgrund der Inflations-Situation habe sich die Situation weiter verschärft. Der erste Teil soll im Sommer kommen, wie der Teuerungsausgleich für die besonders Betroffenen, im Herbst der zweite Schritt und mit Beginn des nächsten Jahres die strukturellen Änderungen.

 08:28

Kogler: "Auszahlung der Familienbeihilfe wird erhöht"

Kogler sagt, dass die Auszahlung der Familienbeihilfe im August um 180 Euro pro Kind erhöht werde.

 08:25

Kogler: "Das ist ein riesen Paket"

Vizekanzler betont ebenfalls, dass das vorgestellte Anti-Teuerungs-Paket das Volumen wie mehrere Steuerentlastungen habe. Kogler: "Das ist ein riesen Paket." Es umfasse fünf Milliarden für die Menschen und Haushalte und eine Milliarde für die Unternehmer. 17 Milliarden würden für die Kalte Progression längerfristig noch dazu kommen. Außerdem vier Milliarden für die Familienvalorisierungen.

 08:22

Jetzt spricht Vizekanzler Kogler

Es treffe nicht nur die verletzlichen Gruppen, sondern "es trifft auch die Mittelschicht", so Kogler. Deshalb stelle die Regierung ein möglichste breites Paket auf. Auch der Vizekanzler betont, dass man die Menschen vor den Folgen der Inflation schützen müsse.

 08:20

Valorisierung von Sozialleistungen

Langfristig werden die kalte Progression abgeschafft, Sozialleistungen jährlich valorisiert und die Lohnnebenkosten gesenkt.

 08:17

Lohnnebenkosten-Senkung für Firmen

Teil des Anti-Teuerungs-Paket ist auch eine Strompreiskompensation und Lohnnebenkosten-Senkung für Firmen, präsentiert Nehammer.

 08:16

180 Euro Einmalzahlung zur Familienbeihilfe

Es kommt eine 180 Euro Einmalzahlung zur Familienbeihilfe, sagt Kanzler Nehammer. Die kalte Progression wird abgeschafft.

 08:15

500 Euro Klimabonus

Es kommt ein 500 Euro Klimabonus, so Nehammer.

 08:12

Nehammer: "Paket von über 28 Milliarden Euro geschnürt"

Es kommt ein 6-Mrd-Entlastung für 2022/2023 – insgesamt fast 30-Mrd-Paket. Wer bekommt was? Der Kanzler erklärt: Steuerzahler sollen zwischen 500-1.000 Euro zurückbekommen. Familien sollen bis zu 900 Euro pro Kind bekommen. 300 Euro für Bedürftige.

 08:10

Nehammer: "Thema Teuerung beschäftigt uns seit Monaten"

"Es geht darum die Folgen der Teuerung abzufedern", so Nehammer. Die Bevölkerung sehe die Teuerung beim Einkaufen, bei den Energiepreisen. "Es ist geboten den Menschen zu helfen", so der Kanzler. Bereits im Jänner seien erste Anti-Teuerungs-Pakete geschnürt worden.

 08:03

Jetzt geht's los!

Die Regierungsspitze ist da und stellt jetzt das Anti-Teuerungs-Paket vor.

 07:53

Vier Mikrofone stehen im Kanzleramt bereit

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP), Vizekanzler Werner Kogler (Grüne), Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) und Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) werden das Anti-Teuerungs-Paket vorstellen.

 07:38

Das sind die Eckpunkte des Milliarden-Pakets

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 07:35

Willkommen zum oe24-LIVE-Ticker!

Um 8 Uhr will die Regierung ihr Maßnahmen-Paket gegen die Teuerung im Kanzleramt vorstellen. Wir berichten im oe24-LIVE-Ticker!