Das sagt ÖSTERREICH

TikTok-Terror und echte Gefährdung

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Das sagt ÖSTERREICH – ein Kommentar von Politik-Chefredakteurin Isabelle Daniel.

TikTok-Terror. Eine Gruppe geht vor die Synagoge in Wien, reißt die israelische Fahne – die nach dem Hamas-Terror-Wahnsinn aus Solidarität aufgehängt wurde – runter und stellt das auch noch offen auf TikTok. Die Plattform made in China hat einen gefährlichen Trend in Zeiten des Terrors ausgelöst: Hass und Attacken offen streamen für zwei Minuten vermeintlichen Ruhm.

Wer diese Fahnen-Abrißaktion nur als „Streich“ versteht, missversteht aber die Lage gerade gewaltig. Natürlich ist es wichtiger, Menschen als Gebäude zu schützen, aber gerade jetzt wäre es notwendig gewesen beides – einfach mit Polizeipräsenz – zu bewachen. Gerade in Wien sollte man wissen, dass ein Angriff auf ein jüdisches Gotteshaus böse Erinnerungen weckt und noch mehr verschreckt. Zudem gibt es den – erraten – „TikTok-Fightern“, die gerade islamistisch und auf Judenhass indoktriniert werden, noch mehr Auftrieb.

Null Toleranz. Deswegen sollten alle Involvierten nicht nur wegen „Sachbeschädigung“, sondern wegen mutmaßlicher Verhetzung vor einem Gericht landen. Null Toleranz gegen Hass dürfen nicht nur schöne Worte sein. Sie müssen auch wirklich gelten. Und die heimischen Behörden sollten langsam verstehen, dass die Lage auch in Österreich ernst ist. Radikale Islamisten sind eine reale Gefahr.

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