Hunderte türkische User posten derzeit Fotos vom verbotenen Wolfsgruß.
Wien. Seit Februar ist er verboten, der türkisch-faschistische Wolfsgruß. Obwohl beim Zeigen des Grußes hohe Strafen bis zu 4.000 Euro und im Wiederholungsfall 10.000 Euro drohen, fühlen sich zahlreiche Twitter-User davon unbeeindruckt. Derzeit posten Hunderte unter den Einträgen von Kanzler Kurz bewusst provokant Bilder vom Wolfsgruß.
Unter den Einträgen finden sich dann auch Drohungen Richtung Kanzler. "Angst! Die Türken kommen!", schreibt ein User und postet ein Gruppen-Foto von offenbar türkischen Nationalisten.
Fear !
— Adana Kartalı ???????? ????????????∶???????????????????? (@bjkadanakartali) 2. März 2019
The Turks Are Coming ! pic.twitter.com/1t7k5nhQMk
Zu den Bildern, die als Antwort auf Kurz' Beiträge angehängt werden, stehen oft türkische Botschaften dabei. Meistens handelt es sich aber um Fotos des verbotenen Wolfsgrußes.
— Osman Doğan (@Osmando93331712) 2. März 2019
Kanzler zeigt sich unbeeindruckt
Bundeskanzler Sebastian Kurz zeigt sich von den Drohungen unbeeindruckt. "Menschen und Organisationen, die unsere demokratischen Grundwerte nicht akzeptieren oder gezielt bekämpfen, haben in unserem Land keinen Platz. Das gilt für rechten und linken Radikalismus genauso wie für den politischen Islam. Deshalb lasse ich mich auch nach der Kampagne der Grauen Wölfe nicht davon abbringen. Wer sich nicht an unsere Regeln und Gesetze hält, wird angezeigt.
Unsere freie und liberale Demokratie ist ein hohes Gut, das es zu schützen gilt", stellt Kurz gegenüber oe24 klar.