Wäre am Sonntag Wahl, wäre SPÖ knapp vorn.
Allein ein Blick auf die aktuelle Sonntagsfrage zeigt: Die Wien-Wahl am 11. Oktober wird zum spannenden Zweikampf zwischen Michael Häupl (SPÖ) und HC Strache (FPÖ) um den ersten Platz. Mit 34 zu 31 Prozent ist der Abstand zwischen Rot und Blau praktisch innerhalb der Schwankungsbreite von Umfragen.
Wäre schon am heutigen Sonntag Wien-Wahl, könnte die SPÖ mit 34 Prozent der Stimmen rechnen. Das sind um ein Prozent weniger als Ende Juni und bedeutet ein Minus von über 10 Prozent gegenüber der Wahl 2010.
Die FPÖ dagegen kommt bei der Umfrage auf 31 Prozent (1% mehr als vor zwei Wochen, plus 5,2% gegenüber 2010). Der Rückstand gegenüber der Häupl-Partei ist damit von über 18% auf 3 Prozent geschrumpft.
Die Grünen können derzeit mit 14 Prozent der Stimmen rechnen (plus 1,4% gegenüber 2010), die ÖVP mit 11 Prozent (minus 3%/2010) und die Neos würden mit 6 Prozent den Einzug ins Rathaus schaffen.
Wer kann Bürgermeister? Entscheidend für die Wahl selbst wird letztlich sein, wem die Wiener den Job des Bürgermeisters zutrauen – und da zeigt sich angesichts der Zuwächse der FPÖ Erstaunliches: Denn Häupl führt in allen Kategorien von Zuwanderung bis Jobs klar. Bei einer Direktwahl – ohne die SPÖ als Klotz am Bein – wäre Häupl ebenfalls um Lichtjahre voran.
J. Galley