Nach Affäre Königshofer

Umfrage: FPÖ fällt erstmals wieder zurück

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Die Sonntagsfrage zeigt einen Dämpfer für die Partei von HC Strache.

Der Erholungswert von Heinz Christian Straches Urlaub auf Ibiza ist diese Woche arg in Mitleidenschaft gezogen. Erst zwingt ihn die Affäre Königshofer, zwischen Strand und Disco ein altgedientes Mitglied aus der Partei zu werfen – und dann diese Umfrage: Erstmals nach einem Jahr muss die FPÖ bei der traditionellen „Sonntagsfrage“ ein Minus hinnehmen.

„Welche Partei würden Sie wählen, wären am Sonntag Nationalratswahlen“, fragte das Gallup-Institut für ÖSTERREICH (Zeitraum: 28./29. Juli, 400 Befragte). Ergebnis: Die FPÖ käme auf 26 Prozent – ein Prozentpunkt weniger als noch vor zwei Wochen.

Umfrage: FPÖ fällt erstmals wieder zurück
© oe24

Die SPÖ (plus 1 %) kommt auf 28 Prozent und verweist die Strache-Partei wieder auf Platz zwei. Die ÖVP dümpelt weiter bei 23 Prozent (minus 1 %) dahin, auch Grün liegt mit 15 Prozent (plus 1 %) nicht gerade berauschend.

Ein Zwischentief für die FPÖ, das freilich bald wieder vorbei sein kann – das zeigen die anderen Daten der großen ÖSTERREICH-Umfrage:

Die Zufriedenheit mit der Regierung hat zwar gegen den Vormonat leicht zugenommen, liegt aber immer noch sehr tief. Nur 18 Prozent der Österreicher sind mit der Regierung sehr oder recht zufrieden, 48 Prozent sind dagegen wenig zufrieden oder ganz unzufrieden.

Bei der Kanzlerfrage liegt der FPÖ-Chef (20 %) vor ÖVP-Vizekanzler Michael Spindelegger (19 %) auf Platz zwei.

Auch das Politbarometer (ÖSTERREICH fragt, welcher Politiker positiv, welcher negativ aufgefallen ist) zeigt keinen Aufwärtstrend für SPÖ und ÖVP. Die Regierung liegt insgesamt um sechs Prozentpunkte schlechter als im Juni.

An der Spitze liegen vier ÖVP-Politiker: Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner führt vor Shooting-Star Sebastian Kurz und Wissenschaftsminister Töchterle, dahinter Vizekanzler Spindelegger. Bester SPÖ-Politiker ist wie schon in den Wochen davor Sozialminister Rudolf Hundstorfer, Kanzler Werner Faymann grundelt bei einem Saldo von null Prozent (Differenz aus positiv und negativ aufgefallen) herum.

Am Ende der Skala liegt FPÖ-Chef Strache bei minus 30 Prozent – allerdings um fünf Prozentpunkte besser als im Vormonat.

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