Roter Absturz

Umfrage: Strache rauf, Rendi runter

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Die FPÖ ist Hauptprofiteur der schwachen SP-Performance in der Opposition. 

Wien. Laut der aktuellen ÖSTERREICH-Umfrage (Research  Affairs, 1.004 Online-Interviews vom 24.–30. Oktober 2018, Schwankungsbreite 3,2 %) kommt die ÖVP derzeit auf 34 %. Das ist mehr als deutlich Platz 1 – neun Prozentpunkte vor den beiden Zweitplatzierten.

Umfrage: Strache rauf, Rendi runter
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Wen würden Sie wählen? SPÖ verliert – FPÖ zieht gleich (Research Affairs, 1.004 Online-Interviews vom 24.–30. Oktober, Schwankungsbreite: 3,2%.

Eingeholt. Und damit wird es spannend. Denn die SPÖ, die unter Christian Kern und zu Beginn auch mit der neuen SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner zumindest den zweiten Patz allein für sich gepachtet hatte, ist im Sinkflug – und der führt steil nach unten.

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Kanzlerfrage: „Wen würden Sie direkt zum Bundeskanzler wählen?“

Umfrage: Strache rauf, Rendi runter
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Sinkflug. Vor vier Wochen hatten Rendis Rote noch 27 %, vor zwei Wochen 26 und nun nur noch 25. Klingt an sich nicht schlimm – doch ausgerechnet die FPÖ legte gleichermaßen zu: In vier Wochen stiegen die Blauen von 23 % über 24 auf 25 %, sodass die Strache-Partei nun ex aequo mit Rendi auf Platz 2 liegt. Wird die FPÖ beim nächsten Mal die SPÖ überholen? Einiges spricht dafür, denn Rendi verliert auch in der Kanzlerfrage – FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache hingegen kann zulegen.

Die Schwäche der SPÖ ist leicht erklärt: Die Wähler geben den Roten schlechte Noten in der Oppositionspolitik (siehe Story unten). Außerdem schadet der SPÖ die Bilderaffäre rund um Thomas Drozda. Spannend: Rendi liegt zwar bei den Frauen gut – männliche Wähler lassen sie aber aus, nur 23 % würden SPÖ wählen. Auf der anderen Seite kann Strache mit dem Ausstieg aus dem UN-Migrationspakt punkten. 

Schulnoten für die Regierung

Wien. Research Affairs stellte für ÖSTERREICH die Koalition sowie die drei Nicht-Regierungsparteien auf den Prüfstand: Mit der Arbeit von VP & FP sind immerhin 55% „sehr zufrieden“ und „eher zufrieden“.
 
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Das liegt unter den Werten des Frühjahrs (66 %) – Note: 2.
 
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Mit der SPÖ und ihrer Oppositionsarbeit sind nur 32% zufrieden: macht eine „Schulnote“ von 3–4.
 
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Besser liegen die Neos: 41% Zufriedenheit – Note 2–3.
 
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Schlusslicht Liste Pilz: 24% Zufriedenheit, 76% sind unzufrieden. „Schulnote“: 4–5.
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