Im Vergleich zu 2018 gesunken

Vertrauen der Bundesländer in die EU rückläufig

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In Wien genießt die EU das meiste Vertrauen, in Oberösterreich das geringste.

Das Vertrauen in die Europäische Union ist im Großteil Österreichs gegenüber 2018 rückläufig. Lediglich in der Steiermark konnte das Vertrauen in die EU 6 Prozentpunkte auf insgesamt 69 Prozent zulegen, wie aus einer am Dienstag in Brüssel präsentierten Eurobarometer-Umfrage hervorgeht. In Vorarlberg (68 Prozent) und Kärnten (63 Prozent) blieb der Wert unverändert, die restlichen Bundesländer verzeichneten ein Minus. Dennoch blieben beinahe alle über dem EU-Durchschnitt.

Bei den Befragten in Salzburg und Tirol fiel der Vertrauensverlust in den vergangenen drei Jahren mit minus 7 Prozentpunkten auf jeweils 62 Prozent am höchsten aus, den niedrigsten Rückgang meldete Wien mit minus 1 Prozentpunkt auf insgesamt 70 Prozent. In der Bundeshauptstadt gaben damit österreichweit die meisten Befragten an, der EU "eher zu vertrauen", heißt es in der Umfrage.

Das geringste Vertrauen in die EU äußerten die Befragten in Oberösterreich. Dort fiel der Wert um vier Prozentpunkte auf 60 Prozent. In Niederösterreich und dem Burgenland äußerten jeweils 62 Prozent Vertrauen in die EU und damit um 3 bzw. 2 Prozentpunkte weniger als noch 2018. Trotz der rückläufigen Werte in den meisten Bundesländern liegen acht von neun nach wie vor über dem EU-Durchschnitt von 61 Prozent.

In der Corona-Frage schaut das Bild anders aus: Gefragt nach der Zufriedenheit mit den von der EU ergriffenen Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie zeigten sich die Befragten in Niederösterreich und Salzburg mit jeweils 52 Prozent am zufriedensten. Der EU-Durchschnitt betrug hier 57 Prozent.

In der Steiermark zeigten sich lediglich 42 Prozent zufrieden mit dem Handeln der EU. In Vorarlberg waren es 47 Prozent, in Oberösterreich und Wien 48 Prozent, in Kärnten 49 Prozent.

Die Eurobarometer-Umfrage wurde zwischen 21. September und 26. Oktober 2021 in allen 27 EU-Mitgliedstaaten in Form von Telefon-Interviews durchgeführt. EU-weit waren es 62.636 Interviews, in Österreich pro Bundesland rund 300. Die Befragten wurden nach dem Zufallsprinzip ermittelt.
 

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