"Unbedacht"

Voggenhuber kritisiert Glawischnig

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Der grüne EU-Parlamentarier nennt den neuen EU-Kurs seiner Partei "unbedacht". Er bezeichnet Äußerungen der neuen Frontfrau als ungeschickt.

Eine kantigere Politik hatte die designierte Grünen-Chefin Eva Glawischnig angekündigt – und gleich damit angefangen: „Wir müssen Europa viel kritischer darstellen“, sagt sie. Kritik dafür erntet sie vom grünen EU-Parlamentarier Johannes Voggenhuber. „Seit zwei Jahren sage ich, dass es mehr Demokratie und eine Sozialunion braucht. Aber darum haben wir uns ja für den Lissabon-Vertrag eingesetzt“, so Voggenhuber. Er gibt zu bedenken, dass die Grünen bei Europawahlen immer besser abgeschnitten hätten als bei nationalen. „In Hinblick auf die EU-Wahlen im Juni kommenden Jahres ist das eine unbedachte Äußerung.“ Die grüne Europapolitik sei auch am Bundeskongress mit großer Mehrheit bestätigt worden. „Als Kandidatin für die Funktion der Bundessprecherin, die am Bundeskongress gewählt werden will, ist das ungeschickt von Glawischnig“, stellt Voggenhuber der Grünen-Frontfrau die Rute ins Fenster.

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