Finanzminister sehr erfreut über Platz eins - Keine Schadenfreude für SPÖ.
Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) ist es am Sonntagnachmittag "sehr gut" gegangen mit der ersten Hochrechnung. Er habe sich ein Ergebnis mit einem Dreier voran erhofft, erklärte er gegenüber Journalisten. Welche Koalition nun gebildet wird, sei offen, sollte er gefragt werden, stünde er aber gerne als Minister zur Verfügung, so Schelling.
Es sei unbestritten, dass ÖVP-Spitzenkandidat Sebastian Kurz mit seiner Glaubwürdigkeit überzeugt und das Vertrauen in der Bevölkerung gewonnen habe. Nun müsse man auf die Reaktion der anderen Parteien warten und sehen, wer bereit für eine Regierung ist.
Schadenfreude für die SPÖ, die laut der ersten Hochrechnung verloren habe, empfinde er nicht, so Schelling, dies sei auf keinen Fall angebracht. Die SPÖ habe ein "denkbar schlechtes" Ergebnis eingefahren, insofern spreche das nicht für eine Regierung, wenn ein Partner so stark verliert, meinte der Minister.
Über eine künftige Koalition will er nicht spekulieren, jetzt sei er einmal dankbar über das Ergebnis, stellte Schelling weiter fest. Die FPÖ habe ein gutes Ergebnis erreicht. Jetzt sollte man sich aber nicht den Kopf über andere Parteien machen.
Kurz werde den Auftrag bekommen, eine Regierung zu bilden, und dann die Sonderungsgespräche beginnen. Es geht dabei um keine Präferenzen, sondern um Inhalte, betonte Schelling. Ziel sei es, ein gutes Regierungsprogramm zu erstellen. Sollte er gefragt werden, will er weiter Minister werden. Wenn nicht, nehme er auch das mit Respekt zur Kenntnis.
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