Debatte über beschlossene Schulsperren:

"Warum werden Volksschüler 2 Tage länger gefährdet?"

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Äußerst emotional werden jetzt die beschlossenen Schulschließungen diskutiert. Ein Punkt: Warum ist für Volksschüler noch bis Mittwoch Unterricht, während die anderen Schüler ab Montag frei haben?

"Wir wissen es nicht. Es ist auch uns nicht klar, warum diese Regelung so getroffen worden ist", hörte oe24.at in einem Hintergrundgespräch im Bildungsministerium über die Festsetzung zweier verschiedener Schließungs-Termine. Einzige mögliche Begründung sei: "Dass nicht alle Eltern von Schülern gleichzeitig die Arbeitsplätze verlassen." Auch wären die zwei Tage zusätzlich für Eltern von Volksschülern vielleicht von Vorteil, eine Kinderbetreuung zu organisieren oder den Dienstgeber über jetzt nötige Urlaubstage zu informieren.

Video zum Thema: Corona: Faßmann zu Schulschließungen

Allerdings kommt an dieser Festsetzung von zwei Terminen für Österreichs Schulen auch viel interne Kritik aus dem Bildungssystem: "Warum sollen Kinder in Volksschulen zwei Tage länger einer Gefährdung durch das Coronavirus ausgesetzt werden? Das klingt nicht logisch. Montag und Dienstag wären die Kinder also noch ,sicher' - und am Mittwoch dann nicht mehr?"

Diskutiert wird auch generell über die Aufhebung der Schulpflicht: So fragen sich die dann für die Betreuung der doch anwesenden Schüler anwesenden Pädagogen, ob die Kinder und Teenager dann auch korrekt versichert sind. Und die Lehrer würden auch gerne wissen, wie die Betreuung dann konkret ablaufen würde.

Was meinen Sie zu den Schulsperren? Halten Sie die Maßnahme für sinnvoll?

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