GPA: "Lässt sich medizinisch nicht begründen"

Weiter Streit um Maske im Handel

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Nein zur Maske: ­Gewerkschaft steigt auf die Barrikaden, will das Ende der Pflicht.

Wien. Der Sommer naht, die Coronazahlen sind im Sinkflug und fast überall fällt die Maske – nicht aber im Handel. In Geschäften der lebensnotwendigen Güter (u. a. Supermärkte) sind sie verpflichtend, auch für Angestellte. Das bringt Bar­bara Teiber, Vorsitzende der Gewerkschaft GPA, auf die Palme: Laut ihr habe die Regierung „eine Situation der völligen Absurdität geschaffen, wo Tausende maskenlos feiern dürfen, aber Handelsangestellte stundenlang mit FFP2-Maske arbeiten müssen“. Weiter: „Das lässt sich medizinisch nicht begründen, das ist schlicht Pandemie-Missmanagement.“

Weiter Streit um Maske im Handel
© APA
GPA-Vorsitzende Barbara Teiber

Eigenverantwortung. Unterstützung erhält sie von Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes. Er appelliert an die Eigenverantwortung der Bürger: „Selbstverständlich können alle im Lebensmittelhandel weiterhin freiwillig Maske tragen, aber sie sollen nicht mehr gesetzlich dazu gezwungen werden.“

Kontrolle. Kontrollieren sollen die Maskenpflicht die Angestellten – vom Spar gibt’s da eine klare Absage: „Ein Nichttragen von Masken kann gesundheitliche Gründe haben, und es steht unseren Mitarbeitern nicht zu, dies zu kontrollieren.“

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