Weltpolitik

Deutscher Ex-Präsident Gauck für Unterstützung mit Waffen

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Politik müsse aber auch mit Putin im Gespräch bleiben.

Der ehemalige deutsche Bundespräsident Joachim Gauck ist nach eigener Aussage der Meinung, dass Waffenlieferungen an die Ukraine für deren Freiheitskampf gegen die russischen Angreifer wichtig sind. "Ohne die Waffen der Alliierten im Weltkrieg hätte es ein Europa unter Nazi-Herrschaft gegeben", sagte Gauck im Interview der "Bild" (Montagsausgabe). Die Ukraine müsse sagen dürfen, was sie brauche, um Russland entgegenzutreten.

"Wenn uns die Menschen dann sagen: Wir möchten für unsere Freiheit kämpfen, wir riskieren sogar unser Leben, dann steht es uns nicht zu, vom sicheren Ort aus ihnen zu erklären, was das Richtige ist", so der Ex-Präsident. "Das wäre gefühlskalt und in einem hohen Maße arrogant."

Dennoch müsse die Politik auch weiter mit Russlands Präsident Wladimir Putin im Gespräch bleiben, so Gauck. "Verantwortliche Politik muss auch mit Diktatoren reden. Wir dürfen niemals auf Diplomatie verzichten." Wichtig sei allerdings, aus einer Position der Stärke heraus zu verhandeln. Das habe sich auch "im Kalten Krieg als richtig erwiesen."

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