Angesichts der zugespitzten Lage im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine verlegt auch die israelische Botschaft ihre Aktivitäten von Kiew nach Lwiw (Lemberg).
Mitarbeiter seien angewiesen, in Konsularbüros in der Stadt im Westen der Ukraine umzuziehen, teilte das Außenministerium in Jerusalem am Montagabend mit. Zuvor hatten bereits die USA Personal nach Lwiw verlegt. Am Wochenende zog auch die NATO ihre Mitarbeiter aus Kiew ab.
Österreich belässt seine Botschaftspersonal vorerst in Kiew, wie am Dienstag seitens des BMEIA bestätigt wurde. Aufgrund der sich dramatisch eskalierenden Lage in der Ostukraine wurde bereits am Sonntag ein Krisenteam in das Land entsandt. Die Gruppe besteht aus sieben erfahrenen Mitarbeitern des Außen-, Innen-und Verteidigungsministeriums. Ihm gehören auch Spezialisten des Einsatzkommandos Cobra an.
Hauptaufgabe der Experten sei die Unterstützung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der österreichischen Botschaft bei der Krisenbewältigung. Der Fokus soll dabei auf Logistik und Sicherstellung der Kommunikationskanäle sowie die Verbesserung des Lagebilds gelegt werden, hieß es in der Mitteilung. Zudem soll Auslandsösterreichern sowie österreichischen Reisenden bei der Ausreise aus der Ukraine geholfen werden. Das Außenministerium verhängte am Samstag eine Reisewarnung für die Ukraine. Ausnahmen bestehen für die westlichen Gebiete Lemberg, Transkarpatien, Iwano-Frankiwsk und Czernowitz.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Montagabend die Unabhängigkeit der ostukrainischen "Volksrepubliken" von Donezk und Luhansk anerkannt. Der Kremlchef ordnete auch eine Entsendung russischer Soldaten in die Ostukraine an. Die EU und die USA kündigten umgehend Sanktionen an.