SPÖ-Chef

Wie lang bleibt Kern?

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Modell Klima? Nach einer Zeit als Oppositionschef soll Kern in die Wirtschaft wechseln.

SP-Chef Christian Kern zeigt sich entschlossen, den roten Oppositions­führer gegen die türkis-blaue Regierung zu geben. Hört man sich aber in der ­roten Welt um, glauben die wenigsten daran, dass der Ex-ÖBB-Boss lange auf der Oppositionsbank sitzen bleiben werde.

Er wolle jetzt einen geordneten Übergang vorbereiten, meinen die meisten, und die Erneuerung der Partei noch selbst einleiten. Aber: In der SPÖ sagt man, dass er danach das „Modell Klima“ wählen werde.

Der Ex-SPÖ-Kanzler, der zwar bei der Nationalratswahl 1999 Erster geblieben war, aber von Schwarz-Blau ausgetrickst wurde, verabschiedete sich nach ein paar Wochen in der Opposition in die Privatwirtschaft – freilich auf einen Top-Job bei VW in Argentinien.

Lager-Kämpfe in der SPÖ halten Kern an SP-Spitze

Allerdings konnte sich die SPÖ damals – die Ex-SP-Minister Caspar Einem und Karl Schlögl kämpften damals um Klimas Nachfolge – auf Alfred Gusenbauer als SP-Chef einigen. Derzeit zeichnet sich in der SPÖ kein einender Nachfolger für Kern ab. Daher hoffen viele Rote, dass er noch länger bleibt.

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