Kommen Verschärfungen?

Wien prüft neue Verordnung des Bundes

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Wien will in den kommenden Tagen über Corona-Verschärfungen entscheiden.

Die Verordnung des Gesundheitsministeriums zum Corona-Maßnahmenplan wird im Wiener Rathaus nun genau begutachtet. Aufbauend darauf kann eine etwaige Wiener Verordnung formuliert werden. Aktuell gibt es dazu Sitzungen. Wann eine Entscheidung - etwa über mögliche Verschärfungen auf Wiener Ebene - fällt, ist offen, wie im Büro von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) auf APA-Anfrage betont wurde.

Ludwig hat sich zuletzt etwa dafür ausgesprochen, den österreichweiten dreiteiligen Stufenplan zusammenzufassen und "zeitnah" umzusetzen. Doch selbst wenn die Bundeshauptstadt keine weiteren Maßnahmen ins Auge fasst, ist eine Verordnung nötig, damit die bereits jetzt geltenden teilweise restriktiveren Bestimmungen weiter gültig bleiben.

Strengere Regeln

Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) hat im Gespräch mit der APA bereits angekündigt, dass dies geplant ist - weil man sonst die Bestimmungen ja lockern würde. Strenger ist man etwa im Handel. Hier besteht in allen Geschäften eine Verpflichtung zum Tragen einer Maske, also mindestens eines Mund-Nasen-Schutzes.

Auch die Gültigkeit der Coronatests als 3-G-Nachweis wurde in Wien verkürzt. Ein Antigen-Schnelltest, der in einer Teststraße oder in einer Apotheke durchgeführt wird, ist 24 statt bisher 48 Stunden gültig. Bei PCR-Tests wurde die Frist von 72 auf 48 Stunden reduziert. Nur bei Kindern unter zwölf Jahren blieben bei den beiden Varianten die bisherigen Zeitspannen bestehen. Bei den Antigentest bringt der Stufenplan ab morgen, Mittwoch, ebenfalls eine Verkürzung. Die geringere Gültigkeitsdauer von PCR-Untersuchungen bleibt aber ein Wiener Spezifikum.

Wien muss aber zumindest nicht sofort reagieren. Denn die Verordnung zum Wiener Sonderweg gilt noch bis Ende September.
 

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