Die Wien-Wahl hat begonnen und schon setzt es den ersten Wirbel: eine FPÖ-Wahlbeisitzerin aus Wieden kam ohne Maske zur Wahl - Sie zeigte ein Masken-Attest.
Wien. Große Aufregung bei der Wien-Wahl 2020: eine FPÖ-Wahlbeisitzerin tauchte in einem Wahllokal in Wien-Wieden ohne Mund-Nasen-Schutz auf - Sie reiste extra aus Oberösterreich nach Wien. Ein Arzt aus Bad Aussee stellte der Dame ein ärztliches Attest mit der Begründung aus, dass die Maske "wissenschaftlich belegbar gesundheitsschädlich und im Sinne der Psychohygiene traumatisierend und damit unzumutbar" seie. Bei dem ausstellenden Arzt handelt es sich um Peer Eifler, dem erst kürzlich die Ärztelizenz aufgrund eben jener Praktiken entzogen wurde - oe24 berichtete.
Ein anderer Wahlbeisitzer aus Wieden postete auf Twitter ein Foto des Attests. Die FPÖ-Wahlbeisitzerin wurde kurz nach Bekanntwerden des Wahllokals verwiesen: "Die Maskenverweigerin wurde jetzt von der Wahlbehörde des Wahllokals verwiesen. (Es ist ein Ersatzbeisitzer von der FPÖ anwesend", schrieb ein Twitter-User.
Dieser Arzt hat unserer FPÖ-Beisitzerin (die extra aus Oberösterreich angereist ist) ein "Attest" ausgestellt, um die Maske zu verweigern. Ist das ein Einzelfall oder hat das System? #beifunk pic.twitter.com/mcozuVUMbs
— Flo Ledermann (@flo_korn) October 11, 2020
FPÖ-Kohlbauer: Verletzung des Amtsgeheimnisses
FPÖ-Landtagsabgeordneter Leo Kohlbauer spricht nach Veröffentlichung des ärztlichen Attests jener FPÖ-Wahlbeisitzerin, die ohne Maske ins Wahllokal kam, von einer Verletzung des Amtsgeheimnisses. "Wir werden rechtliche Schritte prüfen", so Kohlbauer.
Das ist eine Verletzung des Amtsgeheimnisses iSd § 310 StGB. Wir werden rechtliche Schritte prüfen. https://t.co/ivetW2KBrH
— Leo Kohlbauer (@LeoKohlbauer) October 11, 2020