Die Corona-Test-Offensive verhinderte laut Hacker in Wien extrem viele Todesfälle.
Wien. Bei einer Fragestunde im Wiener Gemeinderat nannte Stadtrat Peter Hacker jetzt die Detailkosten für Wiens Platz 1 als „Testweltmeister“, der weltweit und sogar in der satirischen „heute-show“ in Deutschland bestaunt wurde: Die Heimtests von „Alles gurgelt“ kosteten bisher 300 Millionen Euro, die Kosten der Wiener Teststraßen beliefen sich auf 200 Millionen Euro.
Menschenleben gerettet. Hacker will darum kämpfen, dass die Gratis-Tests – für die der Bund 500 Millionen Euro an Wien zahlt – bestehen bleiben: „Wir haben so 80.000 Folgeinfektionen verhindert, die Zahl der dadurch entfallenen Krankenstands- und Quarantänetage ist entsprechend hoch. Das hat dem Bund enorme Kosten erspart. Vor allem aber haben wir Menschenleben gerettet: In Wien starben 19 Menschen auf 100.000 Einwohner, im Rest des Landes waren es 30.“
Hinterfragenswert findet Hacker den Umstand, dass in Wien zwar 70 Prozent aller bundesweiten Tests absolviert wurden, die Kosten dafür aber nur 20 bis 25 Prozent der Gesamtausgaben des Bundes für Tests ausmacht: „Über dieses Preisgefälle muss man dringend reden.“