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Aufstand des Handels gegen Pflicht

Wir wollen Masken-Aus

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Die Maskendebatte flammt wieder wieder heftig auf. Das Tragen von FFP2-Schutz ist ja in Geschäften des täglichen Bedarfs (Supermärkte, Drogeriemärkte, Apotheken …) immer noch Pflicht. Dagegen laufen die Betreiber Sturm. 

Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer reicht es jetzt. Zu ÖSTERREICH sagt er: „Die Maskenqual für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Lebensmittelhandel und anderen Bereichen des täglichen Bedarfs muss jetzt beendet werden.“

Pflicht nur mehr in drei europäischen Ländern

Belastung. Aus dem Spar-Konzern heißt es: „Es ist wirklich ganz dringend, dass die Maskenpflicht abgeschafft wird, die Diskriminierung und Belastung für unsere Mitarbeiter muss aufhören.“ Hintergrund: Bis auf kurze Pausen müssen die Handelsangestellten in den betroffenen Branchen nonstop die Maske tragen.

Marcel Haraszti, Vorstand von REWE (Billa, Bipa, Penny ...), ist die Ungleichbehandlung im Vergleich zu den anderen Geschäften unverständlich – wer etwa Schuhe kauft, muss sich nicht schützen: „Wir fordern die Politik auf, gleiche Regeln für alle aufzustellen, die Maske freiwillig zu machen.“

Parlament. Betroffen sind 130.000 Mitarbeiter dieser Branchen. Rainer Will vom Handelsverband zu ÖSTER-REICH: „Wir haben kein Verständnis mehr dafür, warum der Gesundheitsminister dieses tote Pferd immer noch reiten will.“ Die Neos bringen heute in der Nationalratssitzung einen Entschließungsantrag zur Aufhebung der Maskenpflicht in allen Wirtschaftsbereichen ein.

Übrigens: In Europa muss man nur noch bei uns, in Griechenland und Bosnien-Herzegowina Maske im Supermarkt tragen.

Dennoch: Zumindest bis 8. Juli bleibt die Pflicht aufrecht und das soll auch so bleiben, sagt Gesundheitsminister Johannes Rauch.
 

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