Wolfgang Fellner

Das sagt Österreich

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Die Justiz und der Märchen-Erzähler von Haiders Gnaden. 

Schön langsam bekommt man als Staatsbürger einen Zorn auf unsere Justiz, die der Korruption in diesem Land nur im Schneckentempo Herr wird. Bei aller berechtigten Unschuldsvermutung und bei jedem Anspruch auf ein faires Verfahren – aber wie die ehemaligen Haider-Sekretäre Rumpold, Meischberger, Scheuch und Co. uns allen auf der Nase herumtanzen, ist schon ein starkes Stück.

Fest steht: Die Art und Weise, wie das „System Haider“ in der schwarz-blauen Regierung bei jedem Staatsgeschäft mitgeschnitten hat, ist skandalös.

Vor allem Haiders „Mann fürs Grobe“, Gernot Rumpold, war frei von jedem Genierer.

In bester Erinnerung sind noch die Millionen, die Rumpold einst für seine Beratung beim Eurofighter-Deal kassierte. Von Justiz und Parlament erhielt der blau-orange Abkassierer dafür einen Persilschein – obwohl kein Mensch an die Ernsthaftigkeit der Beratung glaubte.

Jetzt das Gleiche noch einmal: 600.000 Euro von der Telekom für windige Konzepterln – aber Rumpold will wieder allen glauben machen, das sei „ganz normal“ gelaufen.

In Wahrheit wird mit diesen „supersauberen“ Deals der letzte Rest an Vertrauen in die Politik ruiniert. HC Straches FPÖ wird von den Wählern schon abgestraft.

Die Justiz muss aufpassen, dass sie nicht jedem Rumpold-Märchen auf den Leim geht.

Sonst wird das Wort „Unschuldsvermutung“ endgültig ein Fall fürs Kabarett.

 

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