Wolfgang Fellner

Das sagt Österreich

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Erste Bilanz der neuen Regierung

Die ersten 6 Tage der Regierung „neu“ sind überraschend gut gelaufen.

Quer durchs Land gibt es positives Echo für die neuen Minister:

Mitterlehner ist die größte Überraschung

Hans Jörg Schelling hat von allen „Neuen“ den härtesten Start gehabt. Er wurde Hals über Kopf ins schwierigste Amt geworfen – wirkte im ersten Moment fast geschockt. Seine ersten Interviews waren zu defensiv, zu wenig klar in der Ansage einer Steuerentlastung und des Aufschwungs.

Aber der „Wunderwuzzi“ hat sich rasch erfangen, agiert nun wie der Macher und Reformer, den alle erhoffen. Er wird sicher der Motor der Regierung.

Alois Stöger ist die große Überraschung der Um­bildung. Seine ersten Auftritte waren mutig, mit klaren Reformansagen. Keine Spur mehr von einer „grauen Maus“.

Sabine Oberhauser wirkt noch ein bisschen wie die selige Andrea Kdolsky – der Schweinsbraten-Fan als Gesundheitsministerin. Eindeutig eine Fachfrau, eindeutig eine Reformerin, aber zu vage.

Die positivste Überraschung ist aber Vizekanzler Mitterlehner.

Jahrelang war er der stille Hackler der Regierung. Jetzt wird er zum Sympathieträger: wirkt wie ein dynamischer Reformer, einer, der Miteinander will, neuen Stil.

Mitterlehner war – das zeigen die Umfragen – das Beste, was der ÖVP passieren konnte. Es scheint, als wäre die Spindi-Lähmung überwunden.

Mehr kann man in 6 Tagen nicht erhoffen.

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