Wolfgang Fellner

Das sagt Österreich

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Polit-Erdbeben angesagt: 2013 wird abgerechnet

Spannung. Montagmitternacht starten wir in das spannendste Wahljahr der jüngeren Geschichte. 2012 war das Jahr der Vertrauenskrise:Korruptionsskandale, Schmiergeld verschwunden, Milliarden verspekuliert. Man braucht kein Prophet zu sein, um ein Polit-Erdbeben vorauszusagen.

Das Jahr startet mit der Volksbefragung zum Berufsheer. Wenn die SPÖ die Volksbefragung verliert, kommt sie kräftig ins Trudeln. Auch bei der zweiten Wahl 2013, am 3. März in Niederösterreich, spricht alles für die ÖVP: Erwin Pröll hat fünf Jahre einen Super-Job gemacht – skandalfrei.

Ganz anders sieht die Situation am 3. März in Kärnten aus. Zwar ist den Kärntnern zuzutrauen, dass sie Gerhard Dörfler (FPK) trotz aller Skandale wiederwählen. Aber in Kärnten spricht viel für einen Erdrutsch zu Rot-Grün.

Dafür droht der SPÖ bei den Salzburg-Neuwahlen im April/Mai ein Debakel. Die Landeshauptfrau ist sicher weg: Möglicherweise wird Salzburg zum Triumph der FPÖ.

Faymanns Rettung. Wie sieht also der Trend aus? Vermutlich wird die ÖVP mit der besten Dynamik in den Nationalrats-Wahlkampf gehen – wenn sie Salzburg gewinnt. Faymann und die SPÖ werden kämpfen müssen – die roten Landesparteien sterben weg. Kärnten kann Faymann retten.

HC Strache wird viel engagierter wahlkämpfen müssen. Derzeit sind seine Freiheitlichen im Tiefschlaf.

Und Frank Stronach wird viel mehr zeigen müssen als bisher – sonst ist sein Sieger-Image beim Teufel und er wird zum neuen BZÖ.

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