Kleiderordnung

Weizer Schule verbietet "zu kurze" Outfits und mehr

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Die zu Beginn der Woche ausgeschriebene Kleiderordnung an der Sportmittelschule Weiz sorgt nicht nur für Zustimmung.

Wie die Kleine Zeitung berichtet, wurde an der Sportmittelschule Weiz dieser Tage eine Kleiderordnung ausgeschrieben. Das offizielle Statement ging an alle Lernenden sowie deren Eltern. Darin steht klar und deutlich, was künftig erlaubt ist und was nicht. Direktor Engelbert Teubl hält fest, dass die Kleiderordnung von seinen Schülerinnen und Schülern auf Wunsch der Lehrerschaft verfasst wurde.  

Nein zu transparenten Tops, Minis und provokanten Slogans

"Dass die Kinder immer weniger anhaben, die Kleidung knapper und knapper und immer durchsichtiger wird, teilweise mit Aufschriften, die in Schulen nichts verloren haben“, stört nicht nur Teubler, sondern auch die Lehrenden. Mit der Kleiderordnung will man diesem Problem nun Herr werden. Diese sieht nämlich vor, dass „das Gesäß zur Gänze und eine Handbreit darunter“ verdeckt wird, während Tops blickdicht sein müssen und zumindest bis zum Nabel gehen. Jogginganzüge sollen weiter sein, da es sich ja schließlich um eine Sportmittelschule handelt.

Schuelerinnen1
© Getty
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Kleiderordnung betrifft vor allem Mädchen

Auf die einschneidende Neuerung angesprochen, meinte eine Schülerin der Weizer Schule: „Ein Bub wird keine zu kurze Hose anhaben. Ich finde, man sollte das tragen dürfen, was man möchte.“ Sie kritisiert, dass vor allem Mädchen von der Kleiderordnung betroffen seien. Andere Schulen im Bezirk sprechen sich indes gegen eine solche Ordnung aus. Direktor Christian Tauschmann von der Mittelschule Sinabelkirchen etwa sagt, dass immer noch die Schülerinnen und Schüler selbst sowie deren Eltern für die Schul-Outfits zuständig seien und gibt zu bedenken: "Was tut man, wenn sich die Kinder nicht daran halten? Mann kann ein Kind nicht heimschicken, damit es sich umzieht."

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