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Beim EM-Auftaktsieg am Sonntag über Nordmazedonien hat Marcel Sabitzer eine im Vergleich zu den jüngsten Spielen des österreichischen Fußball-Nationalteams leicht adaptierte Rolle eingenommen.  

Der Steirer agierte nicht als Zehner hinter einer Solospitze, sondern etwas tiefer hinter zwei Angreifern und fühlte sich in dieser Position nach eigenen Angaben überaus wohl.

"Ich fühle mich in dieser Rolle wohler"

Das liegt wohl auch daran, dass er sich bei seinem Club RB Leipzig in ähnlichen Räumen bewegt, wie Sabitzer am Dienstag in Seefeld erzählte. "Ich spiele seit eineinhalb Jahren auf der Sechs oder Acht. Da ist es normal, dass ich ein gutes Gefühl auf dieser Position habe. Auf jeden Fall fühle ich mich in dieser Rolle wohler."

Sabitzer perfektionierte seine Spielweise

Dabei ist Sabitzer eigentlich ein gelernter Offensivspieler, doch unter Trainer Julian Nagelsmann veränderte sich in Leipzig sein Aufgabengebiet. "Es war ein laufender Prozess, es ging von Jahr zu Jahr immer weiter zurück", erzählte der 27-Jährige. Er habe sich daraufhin intensiv damit beschäftigt, wie er seine Spielweise für das Mittelfeldzentrum anpassen müsse. "Ich habe mir vieles angeschaut, was die Prinzipien der Sechsererposition betrifft, und ich denke, ich habe mich auf dieser Position sehr gut entwickelt."

Teamerfolg steht im Mittelpunkt

Eine Folge seiner neuen Rolle war der Rückgang von Scorerpunkten, an denen Sabitzer aber nach eigenem Empfinden in der Öffentlichkeit noch immer gemessen wird - zu Unrecht, wie er betonte: "Doch ich habe das für mich akzeptiert." Für ihn stehe der Teamerfolg im Mittelpunkt. "Ich spiele mannschafsdienlich und bin nicht auf den persönlichen Erfolg aus."

Dieses Motto gilt auch für Donnerstag (ab 21 Uhr im Sport24-Ticker), wenn in Amsterdam das Kräftemessen mit dem Gruppenfavoriten Niederlande steigt. "Wir gehen mit einem guten Gefühl ins Spiel, hatten schon die Gegneranalyse und wissen, was auf uns zukommt. Es wird ein schwieriges Match, aber wir wollen auch da etwas mitnehmen", erklärte Sabitzer.
 

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