Verteidiger Philipp Lienhart hat sich am Vortag des Abfluges des österreichischen Fußball-Nationalteams zum letzten EM-Test in der Schweiz leicht im Gesicht verletzt.
Der Freiburg-Legionär erlitt laut Angaben eines ÖFB-Sprechers bei einem Zusammenstoß im nicht-öffentlichen Teil des Mannschaftstrainings am Donnerstag in Wien ein Cut über dem rechten Auge und wurde mit drei Stichen genäht. Patrick Wimmer, Marko Arnautovic und Marcel Sabitzer ließen die Einheit überhaupt aus.
Pause für Arnautovic
Das Quartett muss sich allerdings keine Sorgen machen, am Freitag nicht im endgültigen EM-Kader von Teamchef Ralf Rangnick aufzuscheinen. Flügelspieler Wimmer, am Dienstag Torschütze gegen Serbien (2:1) plagen leichte Knöchelprobleme, Stürmer Arnautovic ebensolche am Oberschenkel. Sabitzer erhielt laut ÖFB-Angaben aus Gründen der Belastungssteuerung eine Pause. Der Mittelfeldstar von Borussia Dortmund war nach dem verlorenen Champions-League-Finale gegen Real Madrid (0:2) erst am Dienstag zum Team gestoßen und hat am Mittwoch erstmals trainiert.
Lienhart soll gegen die Schweiz ran
Lienhart soll gegen die Schweiz ebenfalls einsatzfähig sein. Der 27-Jährige ist bei der EM-Generalprobe laut Rangnick in der Innenverteidigung mit Gernot Trauner für die Startformation vorgesehen, nachdem er wegen einer Leisten-OP und einer Knieverletzung seit Dezember kein Spiel von Beginn an bestritten hat. Gegen die Serben kam Lienhart eine halbe Stunde zum Einsatz und bestand den Belastungstest. Seine Teilnahme an einem ÖFB-Medientermin am Donnerstagnachmittag wurde wegen der Gesichtsblessur allerdings kurzfristig abgesagt.