Doppeltes Edelmetall im Rodeln & Skispringen

Österreich feiert den "Super-Silber-Sonntag"

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Doppeltes Silberglück für Österreich! Skispringer-Oldie Manuel Fettner und Rodel-Spezialist Wolfgang Kindl stocken unser Medaillen-Konto am zweiten Olympia-Tag auf.

Was für ein "rot-weiß-roter" Olympia-Auftakt! Nach der ersten Bronze-Medaille am Samstag von Langläuferin Teresa Stadlober, setzten Österreichs Olympia-Akteure nur einen Tag später sogar einen drauf.

Zunächst flog ÖSV-Adler zur Überraschung aller auf der Normalschanze auf Platz zwei. Die "Silberne" in Peking ist der größte Karriereerfolg des 36-Jährigen. Gleichzeitig ist der Skisprung-Veteran der zweitälteste Springer aller Zeiten, dem der Medaillenerfolg gelungen ist. Nur Noriaki Kasai toppt Fettner mit dem Silbergewinn in Sotschi 2014. damals 41 Jahren. Der Japaner war damals 41 Jahre alt. "Der alte Mann macht die Medaille. Das zählt und ist sehr wichtig für das Team.", neckte Jan Hörl seinen Teamkollegen Fettner.

Nur wenige Minuten später durfte das österreichische Olympia-Team erneut jubeln - Rodler Wolfgang Kindl war in seinem vierten und letzten Lauf gefordert. Nach den ersten drei Fahrten setzte sich der Tiroler auf den zweiten Rang fest. Im finalen Lauf krönte Kindl dann seinen Einsatz mit der Silber-Medaille.

Österreichs Rodler bleiben damit einer der wichtigsten Medaillenlieferanten bei Olympischen Spielen. Inklusive Kindls Silber gewannen die Kufen-Artisten bisher bei Winterspielen im Rodeln sechs Goldmedaillen, neun in Silber und acht in Bronze.

Wenn unsere Medaillen-Ausbeute in diesem Tempo weitergeht, könnte das ÖOC-Team den Edelmetall-Rekord der Winterspiele in Turin 2006 pulverisieren. Vor genau 16 jahren kamen unsere Athleten mit ungalublichen 23 Medaillen (neun Mal Gold und je sieben Mal Silber und Bronze) zurück in die Heimat. ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober gab im exklusiven Interview mit ÖSTERREICH ihren persönlichen Medaillenwunsch ab. "Zehn Medaillen plus wären schön.", gab die Mutter von Bronzegewinnerin Teresa Stadlober an.

Bei diesem rasanten Tempo könnte es nicht nur bei einem "Super-Medaillen-Tag" bleiben.

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