Angeführt von Weltmeister Stefan Kraft starten Österreichs Skispringer in den Olympia-Bewerb von der Normalschanze.
Weltmeister Stefan Kraft hat im Training für den Olympia-Bewerb von der Normalschanze zur Konstanz auf hohem Niveau zurückgefunden. War der Salzburger am Vortag in zwei von drei Trainingssprüngen jeweils Vierter gewesen, legte er am Freitag auf der neuen Schanzen-Anlage von Zhangjiakou mit einem fünften und zweiten Platz nach. Damit machte der 28-Jährige vom österreichischen Quintett den stärksten Eindruck, den dritten Trainingsheat ließ Kraft aus.
Die danach beste rot-weiß-rote Serie lieferte Manuel Fettner mit den Rängen acht, zwölf und fünf und seiner Höchstweite bei guter Windunterstützung von 101,0 m - erreicht im dritten Heat, als von einer Luke höher als davor gesprungen wurde. Ex-Weltmeister Kraft war bei etwas weniger Windunterstützung auf 99,0 und 102,5 m gekommen. Über 100 m kam auch Jan Hörl im dritten Versuch mit 104,5 m, das bedeutete Rang zwei. Sonst wurde der Salzburger 21. und 19.
Daniel Huber verpatzte den Auftakt mit 90,0 m (25.), legte aber dann doch 97,5 (9.) und 98,5 m (7.) nach. Wie am Vortag fiel Daniel Tschofenig mit den Rängen 13, 23 und 14 etwas ab, im ersten Versuch kam der Kärntner auf 100 m. Es war zu erwarten, dass es der 19-Jährige nicht ins Team für die erste Männer-Konkurrenz bei diesen Spielen und damit auch nicht in den Mixed-Bewerb geschafft hat, die Entscheidung von ÖSV-Chefcoach Andreas Widhölzl stand aber vorerst noch aus.
Beste in den drei Durchgängen waren der Pole Kamil Stoch (101 m) sowie die Slowenen Peter Prevc (103) und Lovro Kos (104,5). Stoch war nach seinen Form- und Verletzungsproblemen zu Jahresbeginn schon am Donnerstag stark gewesen, die Durchgänge zwei und drei ließ er diesmal aus. Der Pole hat 2014 in Sotschi beide Titel geholt, 2018 in Pyeongchang den von der Großschanze. Die Qualifikation ist für Samstag (7.20 Uhr MEZ) angesetzt, der Bewerb für Sonntag (12.00).