Am 4. Februar steigt Auftakt in Peking

Start ins Mega-Olympia-Jahr

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In fünf Wochen werden die Winterspiele in Peking (4.-20. Februar) eröffnet.

Beim ÖSV rauchen die Köpfe: Die Olympischen Spiele versprechen aus rot-weiß-roter Sicht ein Medaillen-Feuerwerk. Aber nicht nur die Athleten sind gefordert. Für die Alpinen ist Patrick Riml mit der Organisation betraut und versucht, optimale Gegebenheiten für die Gold-Jagd zu schaffen. "Das ist eine Challenge von A bis Z", sagt der Tiroler. Ein großes Fragezeichen steht hinter dem Olympia-Schauplatz Yanqing. Ein Lokalaugenschein war bisher nicht möglich.

»Wir hatten keine Chance hinzufliegen«

"Schwierig ist einfach, dass wir keine Chance hatten hinzufliegen. Wir haben nur ein bisschen Erfahrungswerte von den Rodlern und den Skicrossern", erklärt Riml. Es wartet eine Reise ins Ungewisse. In Yanqing hätten 2020 (Männer) und 2021 (Frauen) Weltcup-Rennen stattfinden sollen. Die wurden wegen Corona abgesagt.

Am 28. oder 29 Jänner soll Team in China ankommen

Nach dem Kitzbühel-Wochenende am 22./23. Jänner will Riml nach China fliegen, um "ein bisschen ein Gefühl zu kriegen für die Distanzen und wie es ausschaut mit den Unterkünften". Am 28. oder 29. Jänner soll die Mannschaft in China ankommen.

Bis dahin ist man für Informationen auf das Österreichische Olympische Comité (ÖOC) angewiesen, mit dem man sich ständig austausche. Distanzen, Pisten, Unterkünfte, zusätzliche Räumlichkeiten für die Betreuer und Serviceleute sind nur ein paar der Unbekannten, zumal sich die Vorgaben aus China rasch ändern können. Ebenso könnte Lagerkoller drohen, weil "jeder die ganze Zeit in der Bubble bleiben" muss. Die Omikron-Variante und der chinesische Staatsapparat sind weitere unbequeme Aspekte. Über allem schwebt das Schreckensszenario einer Quarantäne. "Aber es ist für jeden gleich", stellte Riml klar und betont: "Wir fliegen da rüber und müssen das Beste draus machen. "

Aufstehen, wach bleiben? Herren-Abfahrt um 4 Uhr

Und während das ÖSV- Team vor Ort die Peking-Challenge meistern muss, stellen wir uns daheim die Frage: Auf bleiben oder aufstehen? Aufgrund der Zeitverschiebung (Peking ist 7 Stunden voraus) steigen viele Entscheidungen zu schlaftrunkener TV-Zeit. So startet die Herren-Abfahrt am 6. Februar um 4 Uhr unserer Zeit. Aber was tut man nicht, um heimische Sportgeschichte live miterleben zu dürfen. Tatsächlich könnte es gewaltig rascheln. Vor vier Jahren in Südkorea durften wir 14 Mal jubeln: Zu fünf Goldmedaillen durch Marcel Hirscher (Kombi, RTL), Matthias Mayer (Super-G), Anna Gasser (Snowboard) und Rodel-Ass David Gleirscher kamen drei Silber-und sechs Bronze-Medaillen.

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