In einer groß angelegten internationalen Operation hat Interpol fast 20.000 Wildtiere aus den Fängen des illegalen Handels befreit.
Die Aktion, an der Ermittler aus mehreren Ländern beteiligt waren, zielte darauf ab, Schmugglernetzwerke aufzudecken und den grausamen Schwarzmarkt für geschützte Tierarten zu zerschlagen.
Erfolgreiche Razzien gegen Wildtierhandel
Bei den Durchsuchungen wurden über 12.000 Vögel, mehr als 5.000 Schildkröten sowie 18 Großkatzen sichergestellt. Neben diesen Tieren entdeckten die Ermittler auch hunderte exotische Reptilien, Primaten und seltene Amphibien, die für den Verkauf auf illegalen Märkten oder als exotische Haustiere bestimmt waren.
Laut Interpol wurden zahlreiche Verdächtige festgenommen, darunter Mitglieder international agierender Wilderer- und Schmugglernetzwerke. Die Organisation arbeitet eng mit den nationalen Behörden zusammen, um gegen den Handel mit gefährdeten Arten weiter vorzugehen.
Wildtierhandel: Eine globale Bedrohung
Der illegale Handel mit Wildtieren ist nach Drogen-, Waffen- und Menschenhandel eines der lukrativsten Verbrechen weltweit. Jährlich werden Millionen von Tieren ihrer natürlichen Lebensräume entrissen, um als Haustiere, Jagdtrophäen oder Zutaten für die traditionelle Medizin verkauft zu werden. Dies gefährdet nicht nur einzelne Arten, sondern auch ganze Ökosysteme.
Die jüngste Interpol-Operation unterstreicht die Notwendigkeit schärferer Maßnahmen gegen den internationalen Wildtierhandel. Die Organisation fordert eine bessere grenzübergreifende Zusammenarbeit und strengere Strafen für Schmuggler, um diese kriminellen Machenschaften dauerhaft zu unterbinden.
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Nächste Ausgabe Unsere Tiere: 02.03.2025, 18:30 Uhr
Was kann jeder Einzelne tun?
- Keine Wildtiere als Haustiere kaufen – Auch exotische Tiere, die legal verkauft werden, stammen oft aus Wildfang und unterstützen den illegalen Markt.
- Keine Souvenirs aus Wildtierprodukten – Viele Schmuckstücke oder traditionelle Medizinprodukte beinhalten Teile geschützter Arten.
- Illegale Angebote melden – Wenn Sie auf fragwürdige Wildtierangebote stoßen, informieren Sie lokale Tierschutzorganisationen oder Interpol.
Diese erfolgreiche Aktion von Interpol zeigt, dass mit internationaler Zusammenarbeit ein wichtiger Beitrag zum Schutz bedrohter Tierarten geleistet werden kann. Doch der Kampf gegen den Wildtierhandel ist noch lange nicht vorbei.