Italien kann mitten im Kampf gegen die Schuldenkrise auf höhere Steuereinnahmen zurückgreifen. Die Steuerkasse füllte sich von Jänner bis Juli mit 232 Milliarden Euro 4,7 Prozent stärker als vor einem Jahr, wie das Finanzministerium in Rom mitteilte.
Zur Sanierung der Staatsfinanzen hatte die italienische Regierung unter Ministerpräsident Mario Monti zahlreiche Steuern erhöht. Wegen der hohen Staatsverschuldung war Italien an den Finanzmärkten unter Druck geraten. Um gegenzusteuern, hatte Monti nach dem Abtritt des konservativen Regierungschefs Silvio Berlusconi ein Reformprogramm aufgelegt. Doch Rezession und hohe Arbeitslosigkeit machen ihm zu schaffen.