Hunde, Katzen oder andere Tiere als Souvenir aus dem Urlaub mitzubringen, ist eine heikle Sache.
Streunende Hunde oder Katzen, die alle herzzerreißende Geschichten und schwere Schicksale erdulden, aus dem eigenen Urlaubsparadies als Souveniers mitzubringen und eventuell sogar im Auto nach Hause zu schmuggeln ist eine problematische Sache. Sowohl für das Tier selbst als auch für die neuen Besitzer*innnen, die es natürlich besonders gut mit dem Tier meinen.
Madeleine Petrovic, Präsidentin von Tierschutz Austria und Tierschutz-Beauftragte im Sozialministerium, rät von derartigen individuellen Rettungsaktionen ab. Im Gespräch mit oe24.TV beleuchtet sie die Gründe dafür. Der Gesundheitszustand vermeintlich so geretteter Tier ist fraglich. Mitunter werden mit so einem Tier Krankheiten nach Österreich eingeschleppt, die besondere Einreise-Vorkehrungen erfordern. Und der Transport ist mitunter nicht adäquat.
Petrovic rät, in solchen Fällen mit Tierschutz-Organisationen zusammenzuarbeiten. Damit wird gewährleistet, dass Tiere für von Partner-Organisationen in den jeweiligen Urlaubsdestinationen für eine Ausreise entsprechend vorbereitet, gesundheitlich überprüft sind und dann ihren Bedürfnissen auch angemessen transportiert werden können. So werden vielerlei Risiken für die späteren Tierhalter*innen minimiert.
Unsere Tiere – Das große oe24.TV-Tierschutzmagazin von Sonntag, 4. Juli 2021, hier in voller Länge sehen.
Nächste Ausgabe Unsere Tiere: 11. Juli 2021, 18:30 Uhr.