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Welche Hunde schnell übergewichtig werden und was man dagegen tun kann

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Ähnlich wie bei uns Menschen sorgt Übergewicht auch bei Hunden für diverse Stoffwechselerkrankungen oder für eine Überlastung der Gelenke. Doch gibt es tatsächlich Hunderassen, die genetisch bedingt zu Übergewicht neigen? Und was kann man dagegen tun?

Übergewicht macht sowohl uns Menschen, als auch unsere liebsten Vierbeiner auf Dauer krank. Diabetes oder eine Überlastung der Gelenke sind dabei nur wenige Folgen von Fettleibigkeit.

Doch tatsächlich gibt es Rassen, bei welchen genetisch bedingt jegliches Sättigungsgefühl fehlt, sodass sie in Folge häufiger an Übergewicht leiden, als andere. In diesen Fällen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie nach dem Verzehr ihres eigenen Futternapfs immer noch hungrig sind. So schnell kann man gar nicht schauen, sind schon die Essensreste auf der Straße oder das heruntergefallene Kuchenstück weggefuttert. Abgesehen davon, dass dieses Essverhalten nicht nur zu Magenverstimmungen führen kann, sorgt es eben auch für eine höhere Kalorienaufnahme und damit für Übergewicht.

Folgende Hunderassen und die aus ihnen entstandenen Mischlinge neigen besonders häufig zu Übergewicht:

-Retriever (wie Golden Retriever oder Labrador Retriever)

-Beagle

-Dackel

-Cocker Spaniel

-Collies (wie Bearded Collie oder Border Collie)

Natürlich können auch andere Hunderassen von Übergewicht betroffen sein, gerade was ältere oder körperlich eingeschränkte Hunde betrifft.

Hunde
© Getty
× Hunde

Wie erkenne ich Übergewicht?

Übergewicht wird gerade bei Hunden mit längerem Fell oft zu spät erkannt. Es gibt aber Warnzeichen, die für beginnendes Übergewicht stehen könnten:

-Der Hund bewegt sich weniger

-Das Halsband sitzt plötzlich zu eng und muss geweitet werden

-Kurzatmigkeit

-Die Rippen sind unter der Haut nicht mehr tastbar

-Das Gewicht des Hundes liegt über 10 % des Idealgewichts

Dicker Hund
© Getty
× Dicker Hund

Wie kann ich Übergewicht bei Hunden vorbeugen?

Auch hier gilt dieselbe Regel, wie bei uns Menschen: Werden mehr Kalorien zugeführt als verbraucht, entsteht Übergewicht.

Daher ist vor allem auf die Ernährung und die Bewegung zu achten.

Hunde sollten also viel in Bewegung sein. Damit ist nicht nur das gemütliche nebenher gehen an der Leine gemeint, sondern auch ausdauernde Läufe oder kurze Sprints. Dazu kommt der Hund in der Regel automatisch, sobald er die Möglichkeit auf Spieleinheiten mit anderen Hunden bekommt.

Auch die Futtermenge des Hundes sollte auf sein Gewicht, seine Größe, sein Alter und seinen Bewegungsdrang angepasst werden. Dasselbe gilt bei Leckerlis, welche oft vom Besitzer in ihren Kalorien unterschätzt werden. Zudem ist auf Inhaltsstoffe zu achten. Zucker und ein hoher Getreideanteil im Futter erhöhen die Kaloriendichte. Ein guter Tipp ist übrigens das Beimengen von Wasser im Trockenfutter, so wird der Magen des Tieres schneller gefüllt. -Und das weit kalorienarmer.

Was, wenn der Hund bereits übergewichtig ist?

Crash-Diäten sind, genauso wie bei uns Menschen, wenig sinnvoll, da das einen enormen Stress für Körper und Psyche bedeutet. Daher sollte man Hunden helfen, langsam abzunehmen. Das kann beispielsweise über eine schrittweise Verlängerung der Spazierwege funktionieren. Auch die Futtermenge sollte reduziert und angepasst werden. Wichtig ist allerdings, dass tatsächlich alle Familienmitglieder mithelfen, den Hund gesund zu halten.

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