Wirbel in den USA

12-Jährige vergewaltigt: Amish-Brüder müssen nicht in den Knast

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Aaron und Petie entgehen einer Haftstrafe: 'Die beiden würden bei lebendigem Leib aufgefressen werden.'

Dieser Fall erhitzt in den USA aktuell die Gemüter. Vier Amish-Brüder aus dem Bundesstaat Missouri haben ihre erst 12-jährige Schwester mehrfach vergewaltigt. Dennoch muss niemand von ihnen ins Gefängnis, auch die beiden bereits volljährigen Brüder Aaron (22) und Petie Schwartz (18) nicht.
 
Wie die New York Post berichtet, soll das Mädchen wiederholt vergewaltigt worden sein. Der Missbrauch wurde dann erst bekannt, als die damals Zwölfjährige schwanger wurde.  Vor zwei Wochen brachte das Mädchen schließlich ein Kind zur Welt.
 

"Bei lebendigem Leib aufgefressen"

Aaron und Petie wurde zunächst wegen Vergewaltigung und Inzest angeklagt, wenig später wurde die Anklage aber auf Kindesmissbrauch reduziert und eine Haftstrafe außer Kraft gesetzt. Die Staatsanwaltschaft begründete dies damit, dass die Brüder „sehr unreif“ seien und „diese beiden jungen Männer im staatlichen Gefängnissystem bei lebendigem Leib aufgefressen worden wären“.
 
Die beiden Brüder müssen nun stattdessen nur 100 Stunden gemeinnützige Arbeit verrichten. Zudem habe die Amish-gemeinschaft die Brüder selbst „sehr hart bestraft“, so die Staatsanwaltschaft. 
 
Die Amish sind eine christliche Religionsbewegung, die Ihre Wurzeln  in der Täuferbewegung des 16. Jahrhunderts haben. Die Amish leben in den USA sehr isoliert und ursprünglich. Sie haben ihre Lebensweise seit Jahrhunderten nicht verändert und lehnen die Moderne ab. 
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