Herbert Bauernebel berichtet

Mit oe24 LIVE durch die Nacht

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Verfolgen Sie hier die aktuellen News durch die Nacht in unserem LIVE-TICKER.

Aus unserem Büro in New York berichtet ÖSTERREICH-Reporter Herbert Bauernebel LIVE.

3:55 Uhr: London lehnt strenge EU-Regeln gegen Devisenmanipulationen ab

Die britische Regierung lehnt schärfere EU-Regeln zur Bekämpfung von Manipulationen auf dem Devisenmarkt ab und unterbreitet stattdessen eigene Vorschläge. Die von ihm geplanten Regeln seien mindestens genauso scharf wie die der EU, aber berücksichtigten die besonderen Gegebenheiten in der britischen Finanzbranche, erklärte das Finanzministerium am Mittwochabend in London. Nach den Vorgaben der EU können Manipulationen auf Finanzmärkten von 2016 an mit vierjähriger Haft bestraft werden. Finanzminister George Osborne will verhindern, dass sie auch in seinem Land gelten. London ist das Zentrum des internationalen Devisenhandels, der ein Volumen von fünf Billionen Dollar am Tag hat. In Großbritannien können bereits Manipulationen am Referenzzinssatz Libor mit bis zu sieben Jahren Haft bestraft werden. Die Regierung plant ähnliche Verschärfungen im Devisen-, Rohstoff- und Anleihenhandel. Für die oppositionelle Labour-Partei kommt die Initiative zu spät. Der konservative Politiker streitet mit der EU auch über Boni, die Banken ihren Managern zahlen dürfen. Sein Land hat das Recht, bei EU-Regeln, die das Strafrecht betreffen, außen vor zu bleiben.

 

3:05 Uhr: Brasilien-Präsidentin Rousseff knallhart: Keine Gnade für Randalierer während Fußball-WM

Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff hat vor dem Start der Fußball-WM klar gemacht, dass die Sicherheitskräfte keine Toleranz im Falle möglicher Randale zeigen werden. "Wir sind ein demokratisches Land, und wir respektieren das Recht der Menschen zu demonstrieren", sagte sie am Mittwoch am Vorabend des WM-Anpfiffs. 

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Präsidentin Rousseff: "Null Toleranz"

Doch es werde nicht die "geringste Rücksichtnahme" gegenüber denen geben, die meinten, sie könnten Vandalismus praktizieren. Die Regierung werde "die Sicherheit aller Touristen garantieren". Für Donnerstag wurden nach lokalen Medienberichten in Sao Paulo vereinzelt Protestaktionen angekündigt. Am Nachmittag um 15.15 Uhr (20.15 Uhr MEZ) wird in der Millionenmetropole die WM mit einer 25-minütigen Show in der Corinthians-Arena eröffnet. Um 17.00 Uhr (22.00 Uhr MEZ) erfolgt dann der Anpfiff der WM-Auftaktpartie Brasilien-Kroatien. Zu dem Spiel wird auch UN-Generalsekretär Ban Ki-moon erwartet.

 

2:25 Uhr: Report: Obama lehnte Hilferuf von Irak-Regierung nach US-Luftschlägen gegen Terror-Milizen ab

Als die Bedrohung durch den Al-Kaida-Ableger ISIS im Irak im Mai wuchs, stellte die Regierung von Premier Nouri al-Maliki einen geheimen Antrag für US-Luftangriffe gegen Stellungen der Islamisten-Milizen, berichtet jetzt die "New York Times". Doch das White House lehnte das Ansuchen ab, so das Blatt: US-Präsident Barack Obama wollte kein neues Kapitel im Irak-Krieg beginnen, sich nicht in den Bürgerkrieg hineinziehen lassen.

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ISIS-Truppen im Vormarsch 

Obama hatte 2011 nach der Invasion seines Vorgänger George W. Bush in 2003 alle US-Truppen abgezogen. Nach der Einnahme der Extremisten der Städte Mosul und Tikrit gerät die Obama-Regierung jetzt aber unter Druck. Doch bisher wurden selbst US-Drohnenschläge gegen Stützpunkte und Verstecke der Milizen ausgeschlossen.

 

1:55 Uhr: Costa Rica: Polizei stellt vier Tonnen Kokain sicher

Der Polizei in Costa Rica ist ein schwerer Schlag gegen den Drogenschmuggel gelungen. Bei einem Einsatz vor der Pazifikküste beschlagnahmten die Beamten 4,1 Tonnen Kokain, wie das Ministerium für öffentliche Sicherheit am Mittwoch mitteilte. Es war der bisher größte Drogenfund in dem mittelamerikanischen Land. Die drei Boote seien von Einheiten der Küstenwache und der Polizei auf dem offenen Meer abgefangen worden. Bei dem Einsatz wurden elf Verdächtige festgenommen, wie es in der Mitteilung weiter hieß. Mittelamerika ist die wichtigste Schmuggelroute für Kokain aus Südamerika in die USA.

 

1:05 Uhr: Schwer verletzter Tracy Morgan: LKW-Fahrer bestreitet vor Gericht Schuld an Horror-Unfall

Ein Lastwagenfahrer, der eine Limo von US-Komiker Tracy Morgan (45) gerammt und einen tödlichen Unfall verursacht hatte, hat vor Gericht seine Schuld abgestritten. Wie der US-Sender CNN berichtete, plädierte der 35-jährige Fahrer am Mittwoch im US-Staat New Jersey auf "nicht schuldig". Die Staatsanwaltschaft hatte ihn wegen Tötung und vierfacher Körperverletzung angeklagt. Bei dem Auffahrunfall mit mehreren Fahrzeugen am vorigen Wochenende war ein Begleiter Morgans ums Leben gekommen.

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Tracy Morgan: Landete schwer verletzt im Spital

Der Schauspieler ("30 Rock", "Superhero Movie") liegt mit schweren Verletzungen im Krankenhaus. Drei weitere Kollegen wurden verletzt. Bei dem nächtlichen Unfall auf einer Schnellstraße habe der Fahrer zu spät bemerkt, dass die Autos vor ihm langsamer fuhren, heißt es in der Anklage. Er habe zu diesem Zeitpunkt mehr als 24 Stunden nicht geschlafen. Falls Schlafentzug und Fahrlässigkeit nachweisbar sind, könnte der Fahrer eine mehrjährige Haftstrafe erhalten, wie ein Rechtsexperte dem Sender CNN sagte.

 

0:20 Uhr: Grauenhaftes Video: Hier sterben die Cop-Killer von Las Vegas

Die rassistischen Regierungshasser Jerad (31) und Amanda Miller (22) hatten am Sonntag zwei Polizisten in einem Pizza-Restaurant in Las Vegas bei ihrer "Revolution gegen die tyrannische Staatsgewalt" mit Schüssen in den Kopf regelrecht exekutiert, bei der Flucht in ein Walmart-Einkaufszentrum töteten sie ein weiteres Opfer. Jetzt wurden Videos einer Überwachungskamera veröffentlicht: Das zeigt, wie sich das Killer-Duo, die einen Selbstmordpakt schlossen, gegenseitig selbst erschießt. 

Sie liegen in dem grauenhaften Video beide am Boden zwischen Einkaufsregalen, richten ihre Pistolen aufeinander. Die Frau schießt auf ihn, sein Kopf senkt sich zu Boden, dann erschießt sie sich selbst. Dieser Moment wurde jedoch ausgeblendet. Trotz dem Video stellte die Polizei klar, dass Cop-Killer Jerad Miller von Beamten des LVMPD erschossen wurde. Laut Autopsie tötete ihn eine Polizeikugel des Kalibers 0,223, nicht der Pistolenschuss seiner Frau.

 

23:55 Uhr: Top-Republikaner Eric Cantor gibt Führungsposten im Repräsentantenhaus nach Wahlschlappe auf

Nach seiner überraschenden Niederlage bei den Vorwahlen stellt der bisherige Mehrheitsführer der Republikaner im US-Repräsentantenhaus, Eric Cantor, sein Amt zur Verfügung. Cantor kündigte am Mittwoch in Washington an, am 31. Juli von dem Führungsposten zurückzutreten. Sein Abgeordnetenmandat wolle er aber bis zum Ende der aktuellen Legislaturperiode im Jänner 2015 ausfüllen. Cantor hatte am Dienstag in seinem Wahlkreis im Bundesstaat Virginia die parteiinterne Vorwahl gegen einen Herausforderer von der erzkonservativen Tea-Party-Bewegung verloren. Der bisher zweitmächtigste Republikaner im Repräsentantenhaus landete mehr als zehn Prozentpunkte hinter dem zuvor unbekannten Wirtschaftsprofessor Dave Brat, der nun bei der Kongresswahl am 4. November in dem Stimmbezirk gegen die Demokraten antritt.

 

23:30 Uhr: New York: Stripperinnen betäubten Männer und raubten sie aus

Die "Adult"-Entertainerinnen Samantha Barbash, Roselyn Keo, Marsi Rosen und Karina Pascucci hatten in VIP-Räumen von Strip-Clubs in Queens und Manhattan einem Anwalt, einem Doktor und einem Broker Betäubungsmittel zugeführt. Dann machten sie sich an die Kreditkarten der betäubten Kunden. Der Schaden insgesamt: 190.000 Dollar.

 

 

Der Fall flog auf, als eines der Opfer, der Kardiologe Zyan Younan, von dem Club verklagt wurde: Er hätte insgesamt 135.000 Dollar ausgegeben, so der Vorwurf. Doch er konnte sich an nichts erinnern. Jetzt kam die Polizei der von "Zuhälter" Carmen Vitolo angeführten Stripperinnen-Bande auf die Schliche. Sie wurden verhaftet.

 

23:10 Uhr: Kylie Minogue spielt in Beben-Blockbuster "St. Andreas" mit

Die Australische Popsängerin soll gemeinsam mit den Stars Dwayne Johnson und Carla Gugino in dem vom Studio "New Line" produzierten Desaster-Film "San Andreas", der 2015 ihn die Kinos kommt, mitspielen, so der "Hollywood Reporter".

Der Thriller ist benannt nach der berühmten "San Andreas Verwerfung", einer der gefährlichsten Bebenlinien der Welt. In dem Streifen verwüstet das gefürchtete Megabeben "The Big One" Kalifornien, als sich ein Helden-Feuerwehrmann und seine Ex-Frau von LA zu ihrer Tochter nach San Francisco durch den zertrümmerten US-Staat durchschlagen.

 

23:06 Uhr: "High School"-Killer in Oregon hatte Sturmgewehr von zu Hause, brachte es in Gitarrenkasten im Schulbus zum Tatort

Jared Michael Padgett (†15) hatte am Dienstag in der Reynolds High School in Troutdale, einem Vorort von Portland (US-Staat Oregon) das Feuer eröffnet, tötete Schulkollegen Emilio Hoffman (†14) und verletzte einen Lehrer im "Locker Room" des Schulgebäudes. Der Turnlehrer Todd Rispler wird als Held gefeiert: Er hatte - verwundet - Alarm geschlagen und ein größeres Blutvergießen verhindert. Eingekesselt von der Polizei nahm sich Schütze Padgett auf der Toilette das Leben. Das Motiv für das neuerliche Blutbad in einer US-Bildungseinrichtung ist völlig unklar. Die Polizei gab unterdessen bekannt, dass Padgett die Tatwaffe, ein Sturmgewehr der Type AR-15, aus dem Haus seiner Eltern hatte. Er hatte das Gewehr in einem Gitarrenkasten im Schulbus zum Tatort gebracht, überwand Sicherheitsbarrieren. Wie genau, verrieten die Ermittler bisher nicht.

Er plante offenbar ein Massaker, hatte Magazine mit hunderten Patronen, eine halbautomatische Pistole und ein Messer bei sich. Das Entsetzen – aber auch die Ohnmacht - angesichts der andauernden Waffengewalt erreichte das White House: Kein anderes westliches Land würde so viel Blutvergießen wegen laxer Waffengesetze tolerieren, klagte US-Präsident Barack Obama. Amerika solle sich dafür schämen. Doch Obamas ambitionierte Pläne für strengere Waffengesetze scheiterten kläglich im Kongress. Oregon war die 74. Schießerei in einer US-Schule oder Uni seit dem Massaker von Sandy Hook (28 Tote) im Dezember 2012. 

 

23:00 Uhr: Ein Toter bei israelischem Luftangriff im Gazastreifen

Bei einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen sind ein Palästinenser getötet und zwei weitere verletzt worden. Die Luftwaffe habe am Mittwochabend einen Motorradfahrer im nördlichen Teil des Küstenstreifens angegriffen, teilte der Leiter der örtlichen Rettungsdienste, Ashraf al-Kidra, mit. Israels Armee bestätigte den Luftangriff und teilte mit, er habe auf Terroristen abgezielt. Es handle sich um Mitglieder der Organisation Globaler Jihad. Es war der erste israelische Luftangriff im Gazastreifen seit der Bildung einer palästinensischen Einheitsregierung zu Monatsbeginn. Eine aus dem Gazastreifen abgefeuerte Rakete war am Mittwoch in Israel eingeschlagen.

Mehr Infos von unserem US-Korrespondenten Herbert Bauernebel auf AmerikaReport.de.

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