Welle der Gewalt

28 Tote im mexikanischen Drogenkrieg

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Die Drogenkartelle lieferten sich blutige Auseinandersetzungen.

Bei erneuten gewalttätigen Auseinandersetzungen im mexikanischen Drogenkrieg sind nach Polizeiangaben mindestens 28 Menschen getötet worden. Aus dem an der Grenze zu den USA gelegenen Bundesstaat Chihuahua wurden am Sonntag 21 Tote gemeldet, davon allein in der berüchtigten Grenzstadt Ciudad Juarez zehn. In dem an der Pazifikküste gelegenen Bundesstaat Sinaloa wurden sieben Morde registriert. In der Stadt Guamuchil wurde ein von Kugeln durchsiebter Polizist gefunden. Sinaloa bildet zusammen mit dem südlichen Teil von Chihuahua ein "Goldenes Dreieck" genanntes Gebiet, in dem Drogenbanden das Sagen haben.

In Mexiko liefern sich mehrere Drogenkartelle eine blutige Auseinandersetzung um die Schmuggelrouten in die USA. Der mexikanische Präsident Felipe Calderon hatte bei seinem Amtsantritt Ende 2006 den mächtigen Drogenbanden des Landes den Kampf angesagt. Zehntausende Soldaten sind seitdem zur Unterstützung der Polizei im Einsatz. Allein während des vergangenen Jahres kamen im mexikanischen Drogenkrieg mehr als 15.000 Menschen ums Leben.

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