Rohingya/Bangladesch

40 Tage altes Baby vor Bangladesch ertrunken

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Auf der Flucht vor Mord und Vergewaltigung gekentert.

Es ist eines von vielen tragischen Schicksalen, die sich momentan rund um Bangladesch abspielen. Hanida Begums Ziel war es der Gewalt und den Morden von Rakhine in Myanmar zu entkommen, um ihrer Familie eine Chance aufs Überleben zu bieten. Deshalb stieg sie auf ein hölzernes Boot. Dieses kenterte kurz vor der Bucht von Shah Porir Dwip.

Hanida war infolgedessen am Strand eine der Frauen, die eine andere überlebende Frau tröstete, als plötzlich ihr Mann mit dem leblosen Abdul, einem der beiden Zwillingssöhne vor ihr auftauchte. Zeugen berichten davon, dass es nur wenige Meter waren, die bis zur rettenden Küste gefehlt hatten. Zu weit, um Abdul aus dem hüfthohen Wasser rechtzeitig zu retten. Dort entstand dieses tragische Foto von Abdul auf dem Arm seines Vaters.

Täglich fliehen 20.000

Laut UN-Berichten sind Rohingya schutzlos Mord, Vergewaltigung und Brandanschlägen ausgesetzt. Täglich fliehen bis zu 20.000 Menschen aus  Myanmar. Der UN-Menschenrechtsbeauftragte Zeid Ra'ad al-Hussein hat klare Worte zur Situation: „Abduls Eltern haben versucht ihre Kinder und sich selbst vor einem Musterbeispiel ethnischer Säuberung zu retten.“

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