Ein pensionierter Gymnasiallehrer soll seine Ehefrau nach 57 Jahren Ehe aus Eifersucht brutal ermordet haben.
Köln. Am Kölner Landgericht wird ein besonders schrecklicher Mord-Fall verhandelt. Der pensionierte Gymnasiallehrer Heinrich E. (89) soll seine Ehefrau Anneliese (88) nach 57 Jahren Ehe erstochen haben, wie "Bild" berichtet. Die Beweggründe: Eifersucht. Er glaubte, dass sie ihn betrügt.
Brutaler Mord
Laut Anklage hat der mutmaßliche Täter mit einem Schlosserhammer mehrfach auf den Kopf des Opfers eingeschlagen, stach dann sechs Mal mit einem Küchenmesser (Zwölf-Zentimeter-Klinge) zu und würgte sie auch noch. Der schwerhörige Pensionist konnte die Anklage kaum hören und erinnert sich nicht an die Tat.
Die Staatsanwältin: "Geplagt von Eifersucht und Jähzorn gelangte er zur Überzeugung, dass seine Frau sich trennen und den Lebensabend mit einem anderen Mann verbringen will. Er beschloss, sie zu töten."
Heinrich E. sagte nichts zum Vorwurf. Sein Anwalt Martin Wilke: "An das eigentliche Tatgeschehen hat er so gut wie keine Erinnerung."