In Libyen

Pipeline-Anschlag gefährdet Ölproduktion

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Fernleitung für Rohöl teilweise zerstört.

Ein Anschlag auf eine wichtige Pipeline in Libyen könnte die Öl-Produktion in dem nordafrikanischen Land einschränken. Unbekannte hätten die Fernleitung für Rohöl, die von den Ölfeldern im Osten zur Hafenstadt As-Sidr am Mittelmeer führt, am Dienstag teilweise zerstört, teilten Truppen zum Schutz der Einrichtung mit.

Die Pipeline gehört demnach Waha Oil, einer Tochterfirma der Nationalen Ölgesellschaft (NOC). Es war zunächst unklar, wie schwer die Schäden sind und wer für den Vorfall verantwortlich ist. Zuletzt waren auch Jihadisten der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in der Region aktiv.

Der Verkauf von Öl ist die Haupteinnahmequelle für das vom Bürgerkrieg zerrissene Libyen. Im Sommer war die Förderung mit mehr als einer Million Barrel pro Tag auf den höchsten Stand seit etwa vier Jahren angestiegen. Im Herbst rangierten die Zahlen bei knapp unter einer Million. Das Geschäft mit dem Rohstoff unterliegt dabei alleine der (NOC). Auch deutsche Firmen fördern den Rohstoff in dem nordafrikanischen Staat.

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