Kommt es zu Grenzschließungen?

EU: Gemeinsame Covid-Linie verzweifelt gesucht

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Sollte die EU nicht auf eine einheitliche Linie gehen, könnte es -ähnlich wie im März -erneut zu geschlossenen Grenzen im gesamten Raum kommen.

Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel kämpft hinter den Kulissen einen Kampf für eine gemeinsame Anti-Covid-Linie der EU. Daher forcierte sie auch eine gemeinsame Anschaffung des Impfstoffes für den EU-Raum - obwohl ein großer Staat wie Deutschland mutmaßlich sogar Vorteile bei einer eigenständigen Anschaffung gehabt hätte - und wollte ein gemeinsames EU-weites Landeverbot für Flieger aus Großbritannien und Südafrika wegen der Mutationen.

Die deutsche Kanzlerin - die in ihren Prognosen in der Pandemie meist richtig lag - versucht nun seit geraumer Zeit, alle EU-Staaten auf eine gemeinsame Linie im Kampf gegen die Ausbreitung der weit ansteckenderen Variante der britischen Mutation zu bringen.

Am vergangenen Wochenende telefonierte sie darüber etwa auch mit Kanzler Sebastian Kurz.

Die Niederlande folgten den Prognosen bereits und deklarierten eine Verlängerung des Lockdowns. Ähnlich auch Dänemark und selbst die Schweiz -bekanntlich kein EU-Staat -hat nun einen scharfen Lockdown mit verpflichtenden Homeoffice und geschlossenen Geschäften beschlossen. Mehrere andere EU-Staaten, die ohnehin bereits explodierende Corona-Zahlen haben -wie etwa Tschechien, Slowenien und Portugal haben ebenso wie Großbritannien und Irland -den Lockdown bereits verschärft.

Schweden schert weiter aus, Grenzen könnten zugehen

Schließung. Schweden -das aber harte Einreiseregeln hat - schert freilich weiter aus.

Sollte die EU nicht auf eine einheitliche Linie gehen, könnte es -ähnlich wie im März -erneut zu geschlossenen Grenzen im gesamten Raum kommen.

Darüber dürften die Deutschen gerade mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron reden.

Parallel zu dem Kampf gegen die Ausbreitung der Mutation sollen die Impfungen vorangetrieben werden. Auch da sind EU-Staaten sehr unterschiedlich. Während Dänemark schnell ist, sind Frankreich, Österreich und Deutschland langsam. 

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