Folterbrericht

So brutal folterte die CIA

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Morgen erscheint der umfangreiche Folterbericht auch bei uns.

Der US-Geheimdienst CIA setzte nach den Anschlägen vom 11. September in Geheimgefängnissen rund um den Globus vorbestrafte Gewalttäter als Folterknechte ein. Nie wurde Buch über die Zahl der inhaftierten Terrorverdächtigen geführt – es waren aber Hunderte, von denen jedoch jeder Fünfte keinerlei Verbindung zu Terror-Organisationen hatte.

Folterärzte. Es gab in den Zellen Tote, um die sich niemand scherte. Psychologen entwickelten perfide Foltermethoden und testeten sie selbst, indem sie Häftlinge 180 Stunden lang nicht schlafen ließen. CIA-Agenten schleiften Inhaftierte aus ihren Zellen, schnitten ihnen die Kleider vom Leib, trieben sie nackt durch die Gänge.

„Eine Warnung“. Ab morgen ist das 636 Seiten starke Papier auf Deutsch erhältlich: Der ehemalige SPD-Politiker und Richter am deutschen Bundesgerichtshof, Wolfgang Nešković, fungierte als Herausgeber. Im Vorwort spricht er von einer „Warnung und Lehre für alle“. Obwohl die meisten Namen von Personen und jene der beteiligten Staaten geschwärzt sind, ist ein neuer Sturm der Entrüstung in Deutschland über die Methoden des Nato-Verbündeten sicher.(fuw)

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