Ukraine

Klitschko warnt vor Ausnahmezustand

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Der Oppositionsführer fliegt mit "mulmigem Gefühl" nach München.

Der ukrainische Oppositionspolitiker Vitali Klitschko hat vor seinem Besuch bei der Sicherheitskonferenz in München erneut vor einem Ausnahmezustand in seiner Heimat gewarnt. "Wenn ich heute ins Flugzeug zur Sicherheitskonferenz nach München steige, dann tue ich das mit einem mulmigen Gefühl", schreibt Klitschko in einem Gastbeitrag für die "Bild"-Zeitung.

Die Situation in Kiew habe sich alles andere als beruhigt. "Gestern ließ sich der Präsident (Viktor Janukowitsch) mit angeblichem Fieber ins Krankenhaus einweisen, in der Nacht vorher hatte ich ihn noch völlig gesund und in einer aggressiven Stimmung im Parlament erlebt. Ich denke, die Gefahr war noch nie so groß, dass er den Ausnahmezustand wirklich verhängt. Janukowitsch steht mit dem Rücken zur Wand - und ihm ist wirklich alles zuzutrauen."

Klitschko will bei der Sicherheitskonferenz "wichtigen und einflussreichen Politikern aus aller Welt in München sagen: Bitte helft uns, helft den Menschen vom Maidan, die bei mittlerweile minus 25 Grad in ihren Zelten frieren und trotzdem weiter gegen die Diktatur und das Regime Janukowitsch und für Freiheit und Demokratie kämpfen."

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